In der Reihe „Perthes im Gespräch“ der Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt stehen am Mittwoch, 25. September, die Palästinakarten des Gothaer Kartografen August Petermann im Mittelpunkt. Alle Interessierten sind zur Veranstaltung herzlich eingeladen, Beginn ist um 18.15 Uhr im Spiegelsaal der Forschungsbibliothek, der Eintritt ist frei.
Das Thema der diesjährigen Kartenwochen „Das Heilige Land in Gotha“ bietet Anlass, auch den Anteil des bedeutenden Gothaer Kartografen August Petermann an der Palästinakartografie des 19. Jahrhunderts näher zu beleuchten. In der Reihe „Perthes im Gespräch“ werden Sven Ballenthin und Dr. Petra Weigel, Referentin für die Sammlung Perthes, die Entstehungs- und Publikationsgeschichte der Palästinakarten Petermanns anhand von Originalbeständen der Sammlung Perthes verfolgen. Zu Sprache kommen die Anfänge in Edinburgh und London, wo Petermann erstmals im Journal der Royal Geographical Society, in physikalischen Atlanten und populären Bibel-Lexika Heilig-Land-Karten veröffentlichte. Näher betrachtet wird ebenso Petermanns Schaffensperiode im Gothaer Verlag Justus Perthes, in der Petermann mit seinen „Mittheilungen aus Justus Perthes‘ Geographischer Anstalt“ auch der modernen Palästinaforschung eine Plattform schuf. Darüber hinaus im Blick: das Projekt van de Veldes zu einer modernen, vermessungsgestützten Gesamtkarte Palästinas und die kartografische Visualisierung Palästinas in Stielers Handatlas, dem Leitprodukt des Justus Perthes Verlages.
Weitere Informationen / Kontakt:
Dr. Petra Weigel
- +49(0)361/737-5583
- petra.weigel@uni-erfurt.de