„Säkularisierung und der politische Eid im 19. und 20. Jahrhundert“ ist der Titel einer öffentlichen Gastvorlesung von Siegfried Weichlein, Professor für Europäische und Schweizerische Zeitgeschichte an der Universität Fribourg, zu der das Theologische Forschungskolleg der Universität Erfurt am kommenden Mittwoch, 29. Juni, alle Interessierten einlädt. Beginn ist um 19.30 Uhr im Hörsaal Coelicum, Domstraße 10. Der Eintritt ist frei.
Das 19. und 20. Jahrhundert brachten für Teile Europas eine tiefgreifende Säkularisierung. Sie lässt sich unter anderem am Wandel religiöser und säkularer Selbstverpflichtung nachzeichnen. Die damit verbundenen Fragestellungen sind vor allem auch für Ost- und Mitteldeutschland interessant. Der Schweizer Historiker Prof. Dr. Siegfried Weichlein wird sich diesem Thema in seinem Gastvortrag widmen. Weichlein hat in Freiburg i.Br., Jerusalem und Tübingen Geschichte, Philosophie und katholische Theologie studiert. Seine Promotion an der Universität Freiburg befasste sich mit dem Thema „Sozialmilieus und Politische Kultur in der Weimarer Republik“. Seine Habilitation galt 2002 „Nation und Region. Integrationsprozesse im Bismarckreich“. Die Forschungsschwerpunkte des Historikers sind u.a. deutsche und europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Nationalismusforschung und Regionalismusforschung, die Geschichte des politischen Katholizismus und der Arbeiterbewegung sowie die Geschichte der christlichen Konfessionen im 19. und 20. Jahrhundert.
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Prof. Dr. Benedikt Kranemann
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