Prof. Dr. Patrick Rössler, Kommunikationswissenschaftler und Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Erfurt, gehört zu den Top 3 der exzellenten geisteswissenschaftlichen Hochschullehrer in Deutschland. Wie die Hochschulrektorenkonferenz und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft jetzt mitteilten, ist Rössler in die Endrunde der Entscheidung über die Verleihung des Ars-legendi-Preises gekommen. Gewinner des Preises 2010 ist Prof. Dr. Walter Grünzweig, Prorektor für Studium und Lehre an der TU Dortmund.
Prof. Dr. Kai Brodersen, Präsident der Universität Erfurt, gratulierte Rössler „zu diesem schönen Erfolg“. Mit ihm habe die Universität nicht nur einen exzellenten Hochschullehrer, sondern auch einen wunderbaren Kollegen. Rösslers Nominierung erfolgte unter anderem aufgrund der konsequenten Projektorientierung seiner Lehre: Seit Jahren erarbeitet er die Themen mit Studierenden in Kleingruppen. Die Ergebnisse führten in der Vergangenheit regelmäßig zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Ausstellungen und Vorträgen, an denen die Studierenden immer beteiligt sind. Die andere Stärke seiner Lehre ist das intensive Mentoring der Studierenden mit dem Ziel, jeden einzelnen Nachwuchsakademiker optimal zu fördern und zu Spitzenleistungen anzuregen. „Diese jungen Menschen sind unsere Zukunft“, sagt Rössler, „und mein oberstes Ziel ist es, diesen vielversprechenden Talenten Raum zur Entfaltung zu geben.“
Der Ars legendi-Preis macht die besondere Bedeutung der Hochschullehre für die Ausbildung des akademischen Nachwuchses sichtbar. Er wird in jährlich wechselnden Disziplinen bzw. Fächergruppen verliehen, im Jahr 2010 in den Geisteswissenschaften. Die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung soll einen Anreiz schaffen, sich in der und für die Hochschullehre zu engagieren. Gleichzeitig soll die Qualität der Lehre als ein zentrales Exzellenzkriterium für Spitzenhochschulen etabliert und als strategisches Element des Qualitätsmanagements von Hochschulen profiliert werden.