Zu einem öffentlichen Vortrag unter dem Titel „Gabe, Verkennung und strategisches Sprechen“ lädt die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Erfurt am Freitag, 26. März, ein. Referent ist Professor Thomas Bedorf (Hagen/Wien). Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Seminarraum 1 der Katholisch-Theologischen Fakultät, Domstraße 10.
Anerkennung und Identität sind zwei im gegenwärtigen politischen und philosophischen Denken heftig umstrittene Begriffe. Die Forderung nach Anerkennung ist häufig Bestandteil des strategischen Ringens um Macht. Ist Anerkennung damit immer nur im Modus des Verkennens möglich? Der derzeit in Wien lehrende Philosoph Prof. Thomas Bedorf schlägt in seinem Vortrag den Bogen von der Anerkennungstheorie zur aktuellen Debatte um die „Gabe“ als einer nicht berechnenden Form sozialen Anerkennens. Zu diesem sozial-wissenschaftlich und philosophisch, aber auch theologisch aktuellen Thema spricht Prof. Bedorf auf Einladung des Lehrstuhls für Dogmatik der Katholisch-Theologischen Fakultät und eines theologischen Forschernetzwerkes, das sich mit Verbindungslinien zwischen der Theologie und dem Gabediskurs befasst.
Bedorfs Forschungsschwerpunkte liegen in der Politischen Philosophie und Phänomeno-logie, soeben erschienen ist sein Buch „Verkennende Anerkennung. Über Identität und Politik“ (Frankfurt a.M. 2010).
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Dr. Veronika Hoffmann