„Nim dich selber war“. Meister Eckhart im Gespräch der Religionen – so lautet der Titel eines öffentlichen Vortrags, zu dem das Katholische Forum im Land Thüringen und die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Erfurt am Montag, 28. Juni, einladen. Referent ist Dr. Gotthard Fuchs aus Wiesbaden. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Hörsaal Coelicum, Domstraße 10. Der Eintritt ist frei.

Meister Eckhart ist einer der bedeutendsten Vertreter christlicher Mystik. Sein Werk und seine Person sind aus dem Dialog der Religionen damals wie heute nicht wegzudenken. Bei ihm lassen sich ebenso Bezüge zur jüdischen Religionsphilosophie feststellen wie Prägungen durch islamische Literatur. Und auch gegenwärtig hat sein Werk großen Einfluss auf die Gespräche zwischen Christentum, den anderen abrahamitischen Religionen, aber auch auf den Dialog mit dem Buddhismus und den großen asiatischen Religionen. Bei Meister Eckhart lassen sich nicht nur geistige und geistliche Anknüpfungspunkte zum Religionsgespräch finden, er führt auch an die Wurzeln christlicher Mystik und Theologie.

Der Referent, Dr. Gotthard Fuchs, 1938 in Halle/Saale geboren, studierte Philosophie, Theologie und Pädagogik. Er wurde 1963 zum Priester geweiht und war von 1983 bis 1997 Direktor der Katholischen Akademie Rabanus Maurus der Diözesen Fulda, Limburg und Mainz. Bis 2008 war er Ordinariatsrat für Kultur, Kirche und Wissenschaft in den Bistümern Limburg und Mainz.

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