Die Universität Erfurt hat heute im Beisein von Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch die Teilnehmer des Herzog-Ernst-Stipendienprogramms im Gothaer Forschungszentrum für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien auf Schloss Friedenstein begrüßt.

Seit März arbeiten Gastwissenschaftler aus aller Welt in der zur Universität Erfurt gehörenden Forschungsbibliothek. Ihr Forschungsaufenthalt wird durch die Fritz Thyssen Stiftung ermöglicht, die seit sieben Jahren das Herzog-Ernst-Stipendienprogramm finanziell unterstützt. Betreut werden die Wissenschaftler während ihres Aufenthalts vom Forschungszentrum für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien. Das Programm fördert wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit den Beständen der Forschungsbibliothek Gotha beschäftigen. Doktoranden und bereits promovierten Wissenschaftlern werden dadurch Arbeitsaufenthalte auf Schloss Friedenstein von bis zu neun Monaten ermöglicht. Insgesamt werden in diesem Jahr 20 Stipendiaten nach Gotha kommen. 

Seit Bestehen des Programms hat die Zahl der Bewerbungen kontinuierlich zugenommen. So kamen in diesem Jahr Anfragen unter anderem aus Italien, Frankreich, Ungarn, aber auch aus den USA und Brasilien. „Diese steigende Nachfrage zeigt uns, dass Gotha allmählich einen weltweiten Ruf als Forschungsstandort etablieren kann“, freut sich Prof. Dr. Martin Mulsow, Direktor des Forschungszentrums und Vorsitzender der Herzog-Ernst-Vergabekommission, der die neuen Stipendiaten heute zusammen mit Cornelia Hopf, der stellvertretenden Leiterin der Forschungsbibliothek, persönlich begrüßte. Einige der Gastwissen¬schaftler bleiben der Einrichtung im Anschluss an ihr Stipendium verbunden und fördern so die internationale Anbindung.

Und auch die Stadt Gotha unterstützt das Programm: Seit 2009 sponsert sie eine Gästewohnung, die vom Freundeskreis der Forschungsbibliothek verwaltet wird.