Universität Erfurt

Mensch und Umwelt in der Antike : Pressemitteilung Nr.: 104/2010 - 19.05.2010

Prof. Dr. Holger Sonnabend
Prof. Dr. Holger Sonnabend

Das Historische Seminar und die Plattform „Weltregionen und Interaktionen“ der Universität Erfurt laden im Sommersemester zu einer öffentlichen Vortragsreihe unter dem Titel „Umweltgeschichte in globaler Perspektive“ ein. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Thüringer Umweltministerium, der Stadtverwaltung Erfurt sowie der Landeszentrale für politische Bildung statt  - noch bis zum 6. Juli, immer dienstags von 18 bis 20 Uhr in der Kleinen Synagoge in Erfurt. Nächster Termin ist der 25. Mai. Prof. Dr. Holger Sonnabend von der Universität Stuttgart spricht dann zum Thema „Mensch und Umwelt in der Antike“. Der Eintritt ist frei.

Der Vortrag beschreibt das komplexe Wechselverhältnis zwischen Mensch und Umwelt in der griechisch-römischen Antike. Massiven Eingriffen in die natürliche Umwelt wie bei Rodungen oder im Bergbau standen damals heftige, religiös motivierte Plädoyers für die Erhaltung und den Schutz der Natur gegenüber. Besondere Beachtung findet im Vortrag auch die Frage, wie Griechen und Römer Naturkatastrophen (Erdbeben, Vulkanausbrüche oder Überschwemmungen) wahrnahmen und deuteten.

Zur Person
Holger Sonnabend ist seit 1999 Professor für Alte Geschichte an der Universität Stuttgart. Er studierte zunächst Geschichte und der Germanistik an der Universität Hannover und legte dort 1981 das Staatsexamen ab. Von 1982 bis 1985 war er Mitarbeiter der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts in München. Seit der Promotion in Alter Geschichte 1985 war er in verschiedenen Funktionen an der Universität tätig, wo er sich 1993 habilitierte. Zu seinen Publikationen gehören „Naturkatastrophen in der Antike. Wahrnehmung, Deutung, Management“ (1999) sowie „Unter dem Vesuv. Alltag in Pompeji“ (2007).

Weitere Informationen / Kontakt:

Monika Leetz

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