Anlässlich der 200. Wiederkehr des Erfurter Fürstentreffens (1808) will das 7. Staatswissenschaftliche Forum am 12. und 13. März 2009 das Ziel der Europäischen Union beleuchten, zu einer gemeinsamen europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik zu gelangen. „Die europäische Politik der gegenseitigen Abgrenzung der Interessensphären zu Beginn des 19. Jahrhunderts wird so am Anfang des 21. Jahrhunderts durch einen gemeinsamen Beitrag der europäischen Staaten überwunden, Frieden in Sicherheit zu gewährleisten. Möglichkeiten, Bedingungen und Grenzen einer solchen verstärkten Zusammenarbeit sollen unter politischen, militärischen und rechtlichen Gesichtspunkten bewertet werden“, umreißt Professor Dr. Hermann-Josef Blanke von der Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt die Zielstellung der Tagung.
Die vom Staatswissenschaftlichen Forum e.V. in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Institut Francais ausgerichtete Tagung beginnt am Donnerstag (12. März) um 16 Uhr im Barocksaal der Thüringer Staatskanzlei mit dem Grußwort des Thüringer Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten Dr. Klaus Zeh. Im politischen Teil der Tagung sprechen Vertreter des Verteidigungsausschusses des Bundestages und des französischen Verteidigungsministeriums sowie der ehemalige kommandierende General des Eurokorps Pierre Forterre. Die eigentliche Fachtagung findet am Freitag (13. März) in der Kilianikapelle im Erfurter Dom statt. Vertreter des Bundesverteidigungsministeriums und des NATO Hauptquartiers Brüssel diskutieren mit Wissenschaftlern unter der Moderation von Rolf Clement vom DeutschlandRadio Köln militärische und sicherheitspolitische Dimensionen des Themas. Ein Vortrag zur Außen- und Sicherheitspolitik des Europäischen Parlaments beschließt die Tagung am Freitag.
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Prof. Dr. Herm.-J. Blanke
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