Sie sind neugierig auf das Studentenleben und haben unzählige Fragen. Auf die sollen die 110 Schüler der Jahrgangsstufe 11 des Jack-Steinberger-Gymnasiums in Bad Kissingen jetzt Antworten bekommen. Die Universität Erfurt empfängt die künftigen Abiturienten aus Bayern am Donnerstag, 17. Dezember, um 10 Uhr auf dem Campus.
„Als wir die Anfrage der Lehrer bekamen, mussten wir nicht lange überlegen“, erklärt Bernhard Becher, Leiter der Abteilung Studium und Lehre an der Universität Erfurt. „Wir freuen uns über jeden, der über ein Studium an unserer Hochschule nachdenkt und werden den Schülern bei ihrem Besuch einen Überblick über unsere Studienangebote geben, aber auch ein paar Eindrücke vom Leben auf dem Campus vermitteln.“ Normalerweise fahren die Studienberater zu den Schulen, dass sich die Schüler und Lehrer mit zwei Bussen nun selbst ins benachbarte Thüringen aufmachen, ist auch für Becher und sein Team etwas Besonderes. Und dass die Schüler sich aus dem Westen auf den Weg machen ebenso, sind doch die Ost-Hochschulen bei den potenziellen Studierenden im Westen nach wie vor eher seltener gefragt.
Die Vorbereitungen zum Empfang der Franken laufen auf Hochtouren. Am Vormittag sollen die künftigen Abiturienten zunächst einmal grundlegende Fragen zum Studienstart und zum Angebot der Universität Erfurt loswerden können. Aber auch „Probesitzen“ im Hörsaal ist angesagt. Gemeinsam werden sie eine Lehrveranstaltung besuchen und dabei schon mal Studentenluft schnuppern können – eben wissen, wie es sich anfühlt, im Hörsaal den Ausführungen des Professors zu lauschen. Und natürlich darf auch ein Besuch in der Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha nicht fehlen. Dort gibt’s eigens für die Jack-Steinberger-Gymnasiasten eine Online-Führung – alles ganz modern, versteht sich. Bis zum Studienbeginn haben sie dann zwar noch einen Augenblick Zeit, aber schließlich will so ein Studium und mit ihm der Studienort ja auch wohl überlegt und gut ausgewählt sein.
„Mit Angeboten wie diesem versuchen wir, die Schwelle vom Abitur zum Studienbeginn möglichst niedrig zu halten“, erläutert Bernhard Becher. Denn er weiß: „Wer gut informiert ist, hat es später viel leichter, sich zu entscheiden und keine Bange vor dem Studienbeginn fernab der Heimat.“
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