Universität Erfurt

Neue Wissenschaftler am Max-Weber-Kolleg: Pressemitteilung Nr.: 230/2009 - 14.12.2009

Das Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt eröffnet am kommenden Dienstag, 15. Dezember, um 19 Uhr feierlich das akademische Jahr 2009/2010. Dazu wird der Dekan, Prof. Dr. Hans Joas, in der Kleinen Synagoge auch einige neue Wissenschaftler/innen begrüßen, die ab dem Wintersemester ein Forschungsvorhaben am Kolleg durchführen oder an das Kolleg assoziiert werden. Zu Ihnen zählen: Dr. Daniel Deckers (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Prof. Martin Fuchs (Christchurch, Neuseeland), Prof. Matthias Jung (Bochum), Dr. Antje Linkenbach-Fuchs (Christchurch, Neuseeland) und Prof. Katharina Waldner (Erfurt).

Dr. Daniel Deckers kommt als Gastwissenschaftler für drei Monate ans Max-Weber-Kolleg, um eine Publikation zur Weinbaugeschichte des 20. Jahrhunderts aus kulturwissenschaftlicher Perspektive fertigzustellen. Zudem wird er seine Erfahrung als politischer Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in ein praxisorientiertes Seminar für die Kollegiaten einbringen, das der Arbeit von Wissenschaftlern für überregionale Tageszeitungen gewidmet ist.

Prof. Dr. Martin Fuchs wurde zum 1. November 2011 als Professor für Indische Religionsgeschichte an das Max-Weber-Kolleg berufen und wird in der Kolleg-Forschergruppe „Religiöse Individualisierung in historischer Perspektive“ das Projekt „Individualisierung im innerzivilisatorischen Dialog: Anti-hierarchische Individualisierungsprojekte in Indien“ bearbeiten. Das Projekt soll einen Beitrag zum Verständnis religiöser Individualisierungsformen in Indien im 19. und 20 Jahrhundert leisten. Es untersucht diese in ihrer Kontinuität mit älteren kulturellen und zivilisatorischen Interpretations- und Handlungsmustern und soll zu deren Rekonstruktion beitragen.

Prof. Dr. Matthias Jung ist Philosoph und wurde zum 1. Oktober 2009 für fünf Jahre als Fellow in die Kolleg-Forschergruppe aufgenommen. Sein Forschungsprojekt lautet: „’Achsenzeit’ - ein Deutungsschema im Schnittpunkt soziologischer, religionswissenschaftlicher, kognitionsbiologischer und philosophischer Debatten“.

Die Privatdozentin Dr. Antje Linkenbach-Fuchs ist Sozialanthropologin und hat zuletzt an der School of Sociology and Anthropology an der Universität Canterbury (Christchurch, Neuseeland) gearbeitet. Sie wurde an die Kolleg-Forschergruppe assoziiert mit einem Forschungsvorhaben zum Thema „Zivilgesellschaftliche Kosmopolitismen in Umwelt- und Menschenrechtsbewegungen in Indien: Die Bedeutung lokaler und subalterner Perspektiven“.

Prof. Dr. Katharina Waldner ist seit 1. Oktober 2009 Professorin für Allgemeine Religionswissenschaft an der Universität Erfurt. Sie wurde an die Kolleg-Forschergruppe assoziiert, um das Projekt „Mysterienkulte und Bestattungspraktiken in der Kaiserzeit“ gemeinsam mit Prof. Dr. Wolfgang Spickermann zu bearbeiten. Im Mittelpunkt des von ihr bearbeiteten Projektteils steht dabei die Frage nach den Möglichkeiten individueller religiöser Praktiken und der Konstruktion religiöser Erfahrungen im Diskurs über antike Mysterienreligionen.

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