Bundesweit erstmalig ist an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt der Studiengang „Magister Theologiae“ akkreditiert worden. Dies gab jetzt Dekan Prof. Dr. Josef Freitag in Erfurt bekannt. Die Fakultät sei damit innerhalb des Bologna-Prozesses anderen theologischen Fakultäten ein gutes Stück voraus. Der „Magister Theologiae“ ersetzt in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Kultusministerkonferenz für den Bologna-Prozess künftig den theologischen Diplomstudiengang, der über Jahrzehnte als „Normalfall“ des Theologiestudiums galt.
Den neuen Studiengang können künftig beispielsweise Studierende wählen, die im kirchlichen Dienst arbeiten wollen. Aufgrund seines sehr breit gefächerten inhaltlichen Angebots ermöglicht der Studiengang aber auch eine Qualifizierung für andere Berufsziele. „Der Fakultät ist es gelungen, klassische theologische Inhalte in ein neues und attraktives Studiensystem zu überführen“, erklärt Prof. Dr. Freitag. Durch die Modularisierung soll der Zusammenhang zwischen den theologischen Disziplinen künftig deutlicher sichtbar werden - für die Studierenden selbst das Gesamtbild der Theologie. Nach Angaben des Dekans sind einige Besonderheiten des Studiensystems der Universität Erfurt bei der Akkreditierungsagentur auf besonderes Interesse gestoßen. Dazu zähle die Begleitung der Studierenden durch Mentoren, also Professoren, die während des Studiums die Studienplanung einzelner Studierender begleiten. Auch die intensive Zusammenarbeit zwischen den Fakultäten und Einrichtungen der Universität, die sich mit Fragen von Religion und Theologie beschäftigen, fand bei der Akkreditierung besondere Beachtung. Erfurt biete darüber hinaus ein besonders interessantes Umfeld für das Studium. Die Fakultät, die einzige ihrer Art in den neuen Bundesländern, will die Werbung für ein Theologiestudium in der thüringischen Landeshauptstadt weiter intensivieren. Der neue Studiengang soll dabei im vielfältigen Studienangebot der Erfurter Theologen künftig eine besondere Rolle spielen.
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Prof. Dr. Benedikt Kranemann
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