Die Köpfe rauchen, die Computer laufen heiß und die Kaffeemaschine faucht - kein Höllenszenario sondern lebendiger Forschungsalltag einer Universität. Nun wird es Zeit, dass auch die Sektkorken knallen, denn mitten im grünen Klinikgelände ist ein altes Klinkergebäude mit neuem Leben erfüllt. Das Graduiertenhaus im Haus 38 in der Nordhäuser Straße bietet frisch renovierte Büroräume für über 20 junge Doktoranden und Postdoktoranden der Universität Erfurt - einen gemeinsamen Aufenthaltsraum und neues Büromaterial inklusive.
Literaturwissenschaftler, Historiker, Psychologen und andere kluge Köpfe nutzen hier die Möglichkeit zum innerfachlichen und interdisziplinären Austausch. Promovierende mit Stipendium erhalten auf diese Weise einen campusnahen Arbeitsplatz und ähnliche Arbeitsbedingungen wie jene auf Mitarbeiterstellen. Die Einrichtung des Graduiertenhauses ist Teilschritt einer Reihe von Unterstützungsmaßnahmen der Universitätsleitung für Promovierende ohne Mitarbeiterstelle. Die Graduierten werden z.B. in Universitätsbibliothek und Rechenzentrum nicht länger als Studierende geführt, sondern sind den wissenschaftlichen Mitarbeitern gleichgestellt.
Da zunehmend Promotionen über Stipendien absolviert werden und das Arbeiten über die eigenen Fachgrenzen hinaus in der Wissenschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt, macht die Universität sich und ihren wissenschaftlichen Nachwuchs so weiter fit für die Zukunft.
Präsidium, Forschungsreferat, Promovierendenvertretung und die Forschenden des Hauses 38 laden zur Einweihung ein am 15. Juli 2009 von 14 bis 16 Uhr, Graduiertenhaus, Haus 38, Gelände des Helios Klinikums.