Am Mittwoch, dem 30. Januar 2008 ist der Bundesminister der Finanzen Peer Steinbrück auf Einladung der Erfurt School of Public Policy (ESPP) der Universität in Erfurt zu Gast. Er spricht um 16.00 Uhr im Rathausfestsaal der Stadt Erfurt zum Thema „Steuern, Schulden und soziale Gerechtigkeit“.
Die Begrüßung übernehmen die Direktorin der ESPP, Dr. Heike Grimm, und der Haushaltspolitische Sprecher der SPD, MdB Carsten Schneider. Dem Vortrag schließt sich eine Diskussion zum Thema „Gerechtigkeit für alle“ moderiert von Professor Dr. Dietmar Herz/ Lehrstuhl für Vergleichende Regierungslehre und dem stellvertretenden Chefredakteur der Thüringer Allgemeine Dirk Löhr an. Vor der Veranstaltung findet ein Treffen mit dem Erfurter Oberbürgermeister Andreas Bauswein und die Eintragung ins Goldene Buch der Stadt Erfurt statt. Bei dieser Gelegenheit wird auch der Oberbürgermeister den Bundesfinanzminister persönlich begrüßen.
Peer Steinbrück (Jg. 1947) ist seit 2005 Bundesminister der Finanzen und war von 2002 bis 2005 Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit 2005 ist er auch stellvertretender SPD-Bundesvorsitzender. Nach der Ausbildung zum Reserveoffizier der Bundeswehr studierte er in Kiel Volkswirtschaftslehre und Soziologie. Nach dem Abschluss als Diplom-Volkswirt arbeitete er verschiedenen Bundesministerien, dem Bundeskanzleramt und der ständigen Vertretung der Bundesrepublik in Ost-Berlin. 1986 wurde er Büroleiter des Ministerpräsidenten Johannes Rau. 1990 wechselte er als Staatssekretär nach Schleswig-Holstein. 1993 wurde Steinbrück zum Minister für Wirtschaft, Technik und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein ernannt. Dieses Amt übte er bis 1998 aus, um dann zurück nach Nordrhein-Westfalen zu gehen, wo er zunächst das Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr und später das Finanzministerium leitete.
Die ESPP bietet seit 2002 den englischsprachigen, internationalen Studiengang „Master of Public Policy“ (MPP) an der Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt an. 2006 wurde der zweijährige Studiengang akkreditiert. Parallel zum Studium versteht sich die ESPP als Forschungsinstitution und als Teil eines aktiven, internationalen Kooperationsnetzwerks im Bereich Public Policy. Regelmäßig sind hochrangige Redner aus Politik und Wirtschaft zu Vorträgen zu Gast.