Weltweit leben 20 Prozent der Menschen unter so schlechten Bedingungen, dass sie hungern, extreme Not leiden, frühzeitig sterben oder jederzeit der Gefahr eines frühen Todes ausgesetzt sind. Es werden ihnen fundamentale Menschenrechte vorenthalten.
Ist es eine ethische Pflicht von Staaten, internationalen Institutionen, Unternehmen, oder sogar von jedem Einzelnen, umfassende Hilfe an absolut Arme bereitzustellen? Fordert die Gerechtigkeit in einer Welt, die immer mehr zusammen wächst, von allen, die dazu in der Lage sind, Armut bei fremden Menschen zu bekämpfen oder zu beseitigen? Und wie weitreichend müsste Hilfe gehen, um eine möglichst große Armutsminderung zu erzielen?
Diese aktuellen Fragen diskutieren von 18. bis 20. Juli 2008 hochrangige Wissenschaftler aus der Ökonomie, der Philosophie und der christlichen Theologie bei einem internationalen Forschungskolloquium an der Universität Erfurt, das im Rahmen des durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts „Absolute Armut und Globale Gerechtigkeit“ stattfindet.
Am 19. Juli 2008, 19.00 Uhr wird der renommierte deutsch-amerikanische Philosoph Thomas Pogge einen öffentlichen Vortrag im Rathaussaal der Stadt Erfurt zum Thema „Weltarmut, Menschenrechte und unsere Verantwortung“ halten. Dazu wird herzlich eingeladen.
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Julia Stabentheiner
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