Universität Erfurt

Das Erreichte konsolidieren : Pressemitteilung Nr.: 121/2008 - 07.07.2008

Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Erfurt steht unter einer neuen Leitung. Prof. Dr. Josef Freitag, Professor für Dogmatik, wurde vom Fakultätsrat zum neuen Dekan der Fakultät gewählt. Die Amtszeit dauert drei Jahre. Freitag löst als Dekan Prof. Dr. Benedikt Kranemann ab, der seit 2003 die Fakultät geleitet hatte. In einem ersten Statement lud Freitag Kollegium, Mitarbeiterschaft und Studierende zur Mitarbeit an den Geschicken der Fakultät ein. Sein Ziel sei es, das in den vergangenen Jahren Erreichte zu konsolidieren. Dieses Ziel könne man aber nur in gemeinsamer Arbeit erreichen. Josef Freitag ist seit 2000 Professor an der Erfurter Fakultät. Er hat sich in den letzten Jahren vor allem durch sein Engagement in der Ökumene einen Namen gemacht. Zum neuen Pro- und Studiendekan wurde auf Vorschlag des neuen Dekans Prof. Dr. Claus-Peter März gewählt.

Freitag wurde 1950 im münsterländischen Everswinkel geboren, studierte er nach dem Abitur zunächst katholische Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, setzte dann von 1970-1977 sein Studium an der Pontificia Universitas Gregoriana in Rom fort. In dieser Zeit wurde er durch die Studienstiftung des Deutschen Volkes gefördert. Das Studienjahr 1973/74 führte ihn an die Faculté de Théologie Catholique der Université de Strasbourg II. 1975 erwarb er in Rom das Bakkalaureat in Theologie (Pontificia Universitas Gregoriana, Rom), 1977 das Lizentiat in Dogmatischer Theologie. 1976 wurde er zum Priester der Diözese Münster ordiniert. Von 1977-1981 wirkte er als Kaplan in Oelde, bevor er von 1981-1984 Subdirektor und Studienpräfekt am Collegium Borromaeum in Münster war. Von 1985-1995 war er Assistent am Lehrstuhl für Dogmatik und Ökumenische Theologie der Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg/Breisgau bei Prof. Dr. Gisbert Greshake, wo er 1989 mit einer Studie über das Thema „Das sacramentum ordinis auf dem Konzil von Trient“ promoviert wurde. Für diese Arbeit wurde er mit dem Karl-Rahner-Preis für theologische Forschung, Innsbruck, und dem Bernhard-Welte-Preis, Freiburg, ausgezeichnet. 1994 habilitierte sich Freitag in Freiburg für Dogmatik und Ökumenische Theologie. Die Habilitationsschrift behandelte das Thema „ Geist-Vergessen - Geist-Erinnern. Vladimir Losskys Pneumatologie als Herausforderung westlicher Theologie“. 1995 erhielt er den Ruf auf die Professur der Theologischen Fakultät Fulda als Leiter des Katholisch-Theologischen Seminars an der Philipps-Universität Marburg. Dort lehrte er, bis er 2000 nach Erfurt berufen wurde. Freitag ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Dogmatiker und Fundamentaltheologen, im Conseil Supérieur der 1991 neu gegründeten Université Catholique d’Afrique Centrale in Yaoundé/Kamerun und in der Arbeitsgemeinschaft für Theologie der Spiritualität, im Ökumenisch-theologischen Arbeitskreis (Erfurt, Jena, Leipzig, Halle), im Interdisziplinären Forum Religion der Universität Erfurt und im Wissenschaftlichen Beirat des Johann-Adam-Möhler-Institutes für Ökumenik, Paderborn. Er nimmt außerdem Beratertätigkeiten in verschiedenen Gremien wahr, darunter die Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz. Seit 2006 gehört er dem Advisory Council der Zeitschrift Pro Ecclesia. A Journal of Catholic and Evangelical Theology, herausgegeben vom Center for Catholic and Evangelical Theology, Princeton, NJ, an.

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