„Ressentiment-‚Politik‘: PEGIDA zwischen Provinzaufstand und Krisenwelten“ lautet der Titel eines öffentlichen Vortrags von Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg von der Technischen Universität Dresden, zu dem das Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt alle Interessierten am Dienstag, 31. Januar, herzlich einlädt. Beginn ist um 18 Uhr im Landtag Thüringen, Jürgen-Fuchs-Straße 1. Eine Anmeldung bis zum 25. Januar ist jedoch erforderlich.
Professor Rehberg, der seit dem Sommersemester 2015 in Dresden die Forschungsprofessur für Soziologische Theorie, Theoriegeschichte und Kultursoziologie inne hat, ordnet seinen Vortrag in den Kontext des Erstarkens rechtspopulistischer Bewegungen in vielen Ländern (nicht nur in Europa) ein, bezieht sich aber explizit auf die in den Medien weltweit sichtbar gemachte Krisenzuspitzung im Falle von PEGIDA in Dresden. Der Referent schreibt: „Was – neben den auch anderswo spürbaren sozialen Konfliktverschärfungen – als Besonderheit in den Neuen Bundesländern gelten mag, ist die aktive Unterstützung oder stille Akzeptanz für Veränderungen, welche für viele auch begleitet waren durch Enttäuschungen über die ambivalenten Folgen der ‚Wende‘… Auslösend war angesichts der sprunghaften Zunahme der Flüchtlingszahlen im 2015 jedoch die Angst vor einer erneut von außen kommenden Infragestellung der eigenen Lebensform – diesmal von unten.“
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist nur nach vorheriger Anmeldung unter E-Mail: dekanat.mwk@uni-erfurt.de möglich. Bitte teilen Sie uns hierzu Name, Vorname, Personalausweisnummer, Geburtsdatum und vollständige Adresse mit, da diese im Rahmen der Sicherheitskontrolle eines öffentliches politisches Gebäude vorab angegeben und vor Ort von der Anmeldung abgeglichen werden müssen.
Weitere Informationen / Kontakt:
PD Dr. Bettina Hollstein
bettina.hollstein@uni-erfurt.de