Universität Erfurt

Tractatus-Preis für Hartmut Rosa: Pressemitteilung Nr.: 94/2016 - 23.09.2016

Prof. Dr. Hartmut Rosa
Prof. Dr. Hartmut Rosa

Für sein Werk „Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung“ wird Hartmut Rosa, Direktor des Max-Weber-Kollegs der Universität Erfurt, heute mit dem mit 25.000 Euro dotierten „Tractatus“-Preis des Philosophicums Lech ausgezeichnet.

Rosa vollbringe mit seinem Buch „eine Neuformulierung der Kritischen Theorie“, heißt es dazu in der Begründung der Jury. Mit seiner mehr als 800 Seiten starken Abhandlung sei dem Soziologen Außergewöhnliches gelungen, urteilten die Jury-Mitglieder Michael Krüger, Barbara Bleisch und Franz Schuh. Bereits seit vielen Jahren setze sich Rosa mit der Dynamisierung unserer Lebensverhältnisse auseinander, sein neues Buch könne als stimmige Weiterentwicklung verstanden werden. So offenbare schon der Eröffnungssatz die Kernthese: „Wenn Beschleunigung das Problem ist, dann ist Resonanz vielleicht die Lösung“. Die moderne Leserschaft gebe bei vielseitigen Werken wie jenem von Rosa oft frühzeitig auf“, sagt Michael Krüger. „Mit dem Buch von Hartmut Rosa sollten alle eine Ausnahme machen, die wissen wollen, was trotz aller Krisen das gute Leben ausmacht. ‚Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung‘ ist ein Buch für alle und jeden.“

Der „Tractatus“-Preis wird seit 2009 vom Verein Philosophicum Lech vergeben und ist einer der höchstdotierten Preise im deutschsprachigen Raum. Mit ihm werden herausragende Publikationen im Bereich geistiger Auseinandersetzung und Standortbestimmung prämiert.

Navigation

Werkzeugkiste