„Weltkultur als Negation des Bildersturms: Zur Paradoxie christlicher Kunst” ist der Titel des nächsten Vortrags der gemeinsamen Ringvorlesung von Fachhochschule und Universität Erfurt am Dienstag, 17. Mai. Referent ist Prof. Dr. Horst Bredekamp von der Humboldt Universität Berlin. Beginn ist um 18 Uhr im Rathausfestsaal.
Die monotheistischen Weltreligionen sind darin vereint, dass sie dem Bild gegenüber skeptisch bis feindlich gegenüberstehen. Unter diesen drei Glaubensgemeinschaften hat das Christentum darin insofern eine Sonderstellung, dass es Überlegungen und Praktiken entwickelt hat, eine bildkritische Stellung in eine besonders vielfältige und schöpferisch variable Bildkultur zu verwandeln. Dieser Vorgang hat die Besonderheit der europäischen Kunst hervorgerufen. Im Vortrag von Horst Bredekamp soll dieser Prozess rekonstruiert und in seinen Auswirkungen bis in die Gegenwart zu verfolgen versucht werden.
Die nächste Veranstaltung findet am Dienstag, 24. Mai, statt. Prof. Dr. Jörg Seiler von der Universität Erfurt spricht dann über „Päpste auf Reisen. Inszenierungen des Papsttums in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts“.
Nähere Informationen unter: www.uni-erfurt.de/ringvorlesungen.