Universität Erfurt

Tagung: „Bürger Künste Wissenschaft. Citizen Science in Kultur und Geisteswissenschaften“: Pressemitteilung Nr.: 91/2015 - 19.08.2015

Geografiezimmer in der Forschungsbibliothek GothaEingangsbereich Campus von Richtung Nordhäuser Strasse

„Bürger Künste Wissenschaft. Citizen Science in Kultur und Geisteswissenschaften“ ist der Titel einer Tagung, zu der die Universität Erfurt vom 21. bis 23. September einlädt. Die Veranstaltung wird aus zwei Teilen bestehen: einem Konferenzteil, bei dem die wissenschaftlichen Grundlagen vorgestellt werden, und einem Barcamp-Teil mit intensivem Austausch über die Anwendbarkeit für die verschiedenen Disziplinen und Bereiche.

Raus aus dem Elfenbeinturm, lautet ein häufig vernommener Ruf – auch an Forscher der „schönen Künste“. Ihre Ergebnisse sollen anwendbarer werden, ihre Arbeit transparenter, ihre Kommunikation offener. Aber wie? Citizen Science ist eine Möglichkeit, eng geknüpft an gesellschaftliche und technische Trends, die Öffentlichkeit enger am professionellen Wissenserwerb zu beteiligen, der Wissenschaft ungenutzte Wissensspeicher zu erschließen und gemeinsam neue Formen der Wissensweitergabe zu entwickeln. Der Weg aus dem Elfenbeinturm ist dabei zugleich jener Zugang hinein in die Welt universitärer oder etwa musealer Forschung, ohne dass diese marginalisiert würde.

Doch ist Citizen Science beinahe eine Wissenschaft für sich, ein Bereich, der viele Herausforderungen und noch offene Fragen birgt: Was ist eigentlich das Wissen der Massen? Welche Gefahren und welche Potenziale gehen damit einher, etwa für die Zugänglichmachung von Wissen für Laien und für Wissenschaftler? Wie muss ein gutes Projekt aufgebaut sein? Wie lassen sich große Datenmengen sammeln, auswerten und aufbereiten? Wie kann man die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit für ein solches wecken? Wie kann Citizen Science bei der Sensibilisierung auch für die Schwierigkeiten wissenschaftlicher Arbeit helfen? Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum der Tagung im September an der Universität Erfurt.

Die Tagung wird von Kristin Oswald (Kulturmanagement Network) und René Smolarski (Universität Erfurt) geleitet und in Zusammenarbeit mit den Professuren der Geschichtswissenschaft der Universität Erfurt sowie der Forschungsbibliothek Gotha und der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha veranstaltet.

Die Anmeldung zur Tagung ist ab sofort möglich. Der Teilnahmebeitrag beträgt 20 Euro (10 Euro für Studierende/Volontäre oder die Teilnahme an nur einem der beiden Tagungsteile).

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