Diesen Sommer klingt es Hebräisch und Arabisch über den Campus der Universität Erfurt. Vom 11. bis 21. August findet hier – organisiert vom Lehrstuhl für die Geschichte Westasiens (Prof. Birgit Schäbler) – eine Summer School mit Studierenden der Universität Haifa statt. Die drittgrößte Stadt Israels und Erfurt verbindet seit 14 Jahren eine Städtepartnerschaft. Gemeinsame Projekte sollen auch die Beziehungen und Kooperation zwischen den beiden Universitäten der Partnerstädte fördern und intensivieren. Die Summer School möchte dabei einen Beitrag leisten – insbesondere auf studentischer Ebene.
Die Universität Haifa entsendet eine Gruppe von Studierenden, die an ihrer Heimatuniversität am Projekt „Classmates for Coexistence“ teilnehmen. Dieses Projekt will den Kontakt zwischen Studierenden mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen unterstützen und vertiefen und umfasst ein breites Spektrum der israelischen Gesellschaft: jüdische Israelis, muslimische und christliche Palästinenser sowie Angehörige der Minderheit der Drusen. Die Reise bildet dabei für die Gäste aus Haifa den Abschluss des gemeinsamen Studienjahrs und bietet nun die Möglichkeit, die Erfahrungen aus dem Projekt in der Summer School „Multikulturalismus und Koexistenz“ mit neuen Einblicken in Deutschland zu erweitern und mit hiesigen Studierenden zu diskutieren. Das Programm möchte diesen Austausch fördern und zudem den Grundstein für künftige universitäre und individuelle Besuche und Kooperationen legen.
Gemeinsame Aktivitäten mit Studierenden aus Erfurt sind integraler Bestandteil des Programms. Außerdem werden Treffen mit Vertretern verschiedener Religionsgruppen und Kulturvereine und mit Personen aus Politik und Gesellschaft stattfinden. Neben einem Besuch der Gedenkstätte Buchenwald und einer Podiumsdiskussion zum Thema „Fremdheit und Integration“ ist auch eine Exkursion nach Berlin geplant.
Weitere Informationen / Kontakt:
Prof. Dr. Birgit Schäbler
- +49 361 737-4410
- birgit.schaebler@uni-erfurt.de
Robert Willecke (Programmkoordinator)