Universität Erfurt

Ausstellung: „Architektur- und Ornamentgraphik der Frühen Neuzeit: Migrationsprozesse in Europa“: Pressemitteilung Nr.: 63/2014 - 28.05.2014

Plakat zur Ausstellung Architektur- und Ornamentgrafik

„Architektur- und Ornamentgraphik der Frühen Neuzeit: Migrationsprozesse in Europa“ ist der Titel einer Ausstellung die die Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt vom 5. Juni bis 31. Juli im Spiegelsaal auf Schloss Friedenstein präsentiert. Die Schau ist ein Kooperationsprojekt von Prof. Dr. Eckhard Leuschner von der Universität Erfurt und Prof. Dr. Sabine Frommel von der Université Paris-Sorbonne. Sie ist jeweils dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr zu sehen. Anlässlich der Eröffnung laden die Veranstalter bereits am Mittwoch, 4. Juni, ab 14 Uhr zu einem Studiennachmittag mit verschiedenen Referenten ein. Um 18.15 Uhr startet dann im Spiegelsaal der Forschungsbibliothek der Festvortrag von Prof. Dr. Sabine Frommel, der in das Ausstellungsthema einführt.

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Buch, das 80 ausgewählte Architektur- und Ornamentgraphiken der Frühen Neuzeit aus den hochbedeutenden, bislang wenig bekannten Sammlungen der Forschungsbibliothek Gotha und der Universitätsbibliothek Erfurt nach künstlerischen Spuren untersucht, die Modelle, „Vorbilder“ oder Inspirationen in ihnen hinterlassen haben, und zeigt Wirkungen auf, die diese Objekte im internationalen Austausch auf andere Kunstwerke ausgeübt haben. Im Fokus stehen u.a. illustrierte Editionen der Texte von Vitruv, Serlio, Vignola, Palladio und Scamozzi, das Speculum Romanae Magnificentiae, Furttenbach, Perrault, Fischer von Erlach und d’Aviler. Hinzu kommt das Spektrum der grafischen Künstler des Zeitraums von Androuet du Cerceau über Vredeman de Vries, Callot und Marot bis hin zu Piranesi. Im zweiten Teil des Buches vertiefen Aufsätze renommierter Fachwissenschaftler die Modalitäten und theoretischen Perspektiven von Übertragungsphänomenen im europäischen Kontext. Kristallisationspunkt ist dabei der Begriff des Motivs, d.h. das charakteristische Merkmal des Werks, dessen Imitation, Übernahme oder Wanderung/Migration kunsthistorische und kulturgeschichtliche Signifikanz hat.

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