Die Universität Erfurt hat im Landesprogramm ProExzellenz, das im Herbst 2013 mit einem Gesamtvolumen von 20 Millionen Euro neu ausgeschrieben worden war, punkten können und soll nun im Zeitraum von 2015 bis 2019 finanziell unterstützt werden. Die Fördersumme beläuft sich auf eine Höhe von bis zu 1,5 Millionen Euro und wird das Forschungscluster „Ordnung durch Bewegung – Zur Dynamik von Normen, Wissen und rituellen Praktiken“ fördern, das sich unter Leitung der Universität Erfurt mit der Frage befasst, wie sich soziale und kulturelle Ordnung durch Bewegung entwickelt, verändert und festigt.
„Wir werden - wie gewünscht - unseren Antrag noch einmal konkretisieren und verdichten, aber wir sind zuversichtlich, dass wir Anfang Januar 2015 unsere Arbeit im Forschungscluster aufnehmen können“, erklärt Prof. Dr. Patrick Rössler, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an der Universität Erfurt. „Ich danke allen, die an unserem Antrag mitgewirkt und unser Vorhaben unterstützt haben.“ Und Universitätspräsident Prof. Dr. Kai Brodersen ergänzt: „Mit der erneuten Zusage im Landesprogramm ProExzellenz wird sich die Universität Erfurt weiter profilieren können. Nicht zuletzt ist die Förderung auch ein Beleg dafür, dass wir mit der in den vergangenen Jahren umgesetzten Profilbildung den richtigen Weg gegangen sind.“
Das Landesprogramm ProExzellenz war in zwei Förderlinien ausgeschrieben worden. Ziel der Förderlinie I, an der sich die Universität Erfurt beteiligt hat, ist die Stärkung bereits bestehender bzw. im Aufbau befindlicher Kompetenzfelder der Thüringer Universitäten. In dieser Förderlinie waren 13 Anträge beim Land eingegangen, auf der Grundlage externer Fachgutachten und der Empfehlungen der Thüringer Programm-Kommission werden nun in den kommenden fünf Jahren voraussichtlich sieben „Zentren“ aus dem Landesexzellenz-Programm gefördert. Das Kompetenzzentrum der Universität Erfurt wird Forscher unterschiedlicher Fakultäten, des Max-Weber-Kollegs und des Forschungszentrums Gotha vereinigen, die das Thema gemeinsam aus unterschiedlichen Perspektiven bearbeiten wollen.