Universität Erfurt

Fachverband Deutsch als Fremd- und Zweitsprache tagt an der Uni Erfurt: Pressemitteilung Nr.: 22/2014 - 05.03.2014

Internationale Studierende der Uni Erfurt in der Bibliothek

An der Universität Erfurt findet am 6. und 7. März die Regionaltagung Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen des Fachverbandes Deutsch als Fremd- und Zweitsprache e.V. statt. Diese Regionaltagungen werden jährlich an einer anderen Hochschule Mitteldeutschlands durchgeführt und dienen dem Austausch sowie der professionellen Weiterbildung durch die Diskussion über fachdidaktische und fachwissenschaftliche Probleme der Ausbildung ausländischer Studierender.

Die Universität Erfurt hat bereits 2004 und 2006 Regionaltagungen ausgerichtet. In diesem Jahr lautet das Motto der Veranstaltung „Der gemeinsame Europäische Referenzrahmen und seine Auswirkungen auf den Sprachunterricht“. Referenten sind Dr. Bärbel Kühn, Geschäftsführerin des Fremdsprachenzentrums der Hochschulen im Land Bremen; Dr. Michael Schart, apl. Professor an der Keio Universität Tokio; Dr. Rainer Bohn, langjähriger Mitarbeiter sowohl am Institut für Auslandsgermanistik der Friedrich-Schiller-Universität Jena als auch am Institut für Interkulturelle Kommmunikation Jena sowie Anne Buscha, Beauftragte für Sprachkurse am Goethe-Institut in Rotterdam und DaF-Lehrbuchautorin.

Dr. Bärbel Kühn forscht zum Themenkreis Mehrsprachigkeit und autonomes Sprachenlernen und in diesem Zusammenhang auch zum elektronischen Sprachenportfolio. Ihr Vortrag trägt den Titel „Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen und Europäisches Sprachenportfolio: Was, woher, wozu und wie geht’s weiter?“.

Dr. Michael Schart, der zurzeit mit einer Gruppe japanischer Studierender der Keio-Universität Tokio zu einem Deutsch-Intensivkurs an der Universität Erfurt weilt, befasst sich in seinen Forschungen mit Fragen der Unterrichtsgestaltung: mit den Lehrkompetenzen einerseits und den Kommunikations- und Lernprozessen andererseits, die sich bei unterschiedlichen Aufgabenstellungen und Unterrichtsinhalten vollziehen. Er referiert über ein Thema aus seiner Unterrichtspraxis mit japanischen Deutschlernern: „Welche Kompetenzen sollten Studierende im Deutschunterricht entwickeln? – Antworten aus einem CLIL-Programm an einer japanischen Universität“.

Dr. Rainer Bohn hat sich in den vergangenen Jahren besonders mit der Didaktik des DaF- und DaZ-Unterrichts befasst. Seit vielen Jahren lehrt er als Gastprofessor Wortschatz und Wortschatzvermittlung im Universitätslehrgang Deutsch als Fremdsprache der Universität Graz. In seinem Vortrag „Frucht-Eis pur! Weil die Kid’s, die wollen das“ stellt er Beobachtungen zum gegenwärtigen Sprachgebrauch vor und zeigt, wie der Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht darauf reagiert.

Am Freitag, 7. März, sind dann ein Vortrag und ein Workshop geplant, der sich mit dem Vergleich aktueller DaF-Lehrbücher befasst. Anne Buscha, selbst Autorin von DaF-Lehrbüchern auf allen Niveaustufen, spricht zum Thema „Das ideale Lehrbuch? – Der Einfluss des Referenzrahmens und anderer Aspekte auf die Entwicklung von Lehrbüchern“. Wie sollte ein ideales Lehrbuch aussehen? Wie setzen die verschiedenen Lehrbuchautoren die Empfehlungen des Referenzrahmens um, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es dabei? Diese und ähnliche Fragen werden im Mittelpunkt es Workshops stehen.

Weitere Informationen / Kontakt:

Dr. Birgit Chiasera

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