„Die EU in der Krise und die Grenzen des Rechts“ lautet der Titel des nächsten Vortrags im Rahmen der von FH und Universität Erfurt im Wintersemester gemeinsam veranstalteten Ringvorlesung am Dienstag, 9. Dezember. Referent ist Prof. Dr. Andreas Fisahn von der Universität Bielefeld. Beginn ist um 18 Uhr – diesmal im Audimax der Universität Erfurt. Der Eintritt ist frei.
„Europa hat mit dem Lissaboner Verträgen eine Verfassung bekommen, die nicht demokratisch ist“, sagt Fisahn. Der Maßstab sei vor allem ein inhaltlicher, nämlich die Zukunftsoffenheit dieser Verfassung. „Anhand von drei Konstruktionsfehlern, wird die Geschlossenheit in die Zukunft demonstriert, nämlich an der Konstruktion eines Wettbewerbsstaates, der Liberalisierungspflicht des Kapitalverkehrs und der einheitlichen Währung ohne Transferleistungen. Die Konstruktionsfehler verschärfen die Krise der Demokratie, so dass sich in der EU eine autoritäre Wirtschaftsregierung etabliert.“ Um dies und mehr wird es im Vortrag am 9. Dezember gehen.
Andreas Fisahn, geb. 1960, ist Professor für öffentliches Recht, insbesondere Umweltrecht und Rechtstheorie, an der Universität Bielefeld. Er ist u.a. Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von attac.
Der nächste Vortrag findet am Dienstag, 16. Dezember, statt. Der em. Prof. Dr. Joseph Huber von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg spricht dann über das Thema „Vom Giralgeld zu Vollgeld. Für eine stabile und gerechte Geldordnung“. Nähere Informationen zur Ringvorlesung und eine Terminübersicht finden Sie unter www.uni-erfurt.de/ringvorlesungen.