Der Fachbereich Kunst der Universität Erfurt zeigt vom 8. November bis 14. Dezember Zeichnungen von Kindern aus Afghanistan in einer Ausstellung in seinen Räumen „Am Hügel 1“. Die Zeichnungen wurden von dem bekannten Publizisten und Moderator Roger Willemsen gesammelt und zum Teil in dem Buch „Es war einmal oder auch nicht“ veröffentlicht. Die Ausstellung und eine Eröffnungsveranstaltung finden in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen und dem Afghanischen Frauenverein, Osnabrück, statt.
„Ich bin in der Kinderkunstgalerie Berlin auf die Bilder gestoßen und war sehr beeindruckt“, erklärt Prof. Dr. Ulrike Stutz, Inhaberin des Lehrstuhls für Kunstpädagogik an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt. „Ich wollte die Ausstellung nach Erfurt holen und bin froh, dass dies nun gelungen ist und wir die Zeichnungen auch hier zeigen können.“ Und so wird die Schau am Samstag, 8. November, feierlich in den Räumen des Fachgebiets „Am Hügel 1“ eröffnet. Dabei werden auch Fachleute zu Gast sein – unter anderem die emeritierte Professorin für Kunsttherapie, Barbara Wichelhaus, ein Student der Willy Brandt School of Public Policy der Uni Erfurt sowie eine Postdoktorandin aus dem Iran, die sich in ihrer Forschungsarbeit mit afghanischen Kindern beschäftigt und ebenfalls Bilder zeigt. Die einleitenden Vorträge halten Prof. Dr. Ulrike Stutz und Nadia Nashir, Vorsitzende des Afghanischen Frauenvereins, dessen Schirmherrschaft Roger Willemsen übernommen hat. Geplant sind außerdem ein Kunstgewerbe-Stand des Frauenvereins sowie eine Video-Live-Schaltung nach Kabul zum Austausch über kulturelle Bildung in Afghanistan u.a. mit dem Leiter des Zentrums für Zeitgenössische Kunst Afghanistan, Prof. Rahraw Omarzad.
Die Eröffnungsveranstaltung findet am Samstag, 8. November, in der Zeit von 9 bis 15.30 Uhr statt, danach ist die Ausstellung noch bis zum 14. Dezember zu sehen. Der Eintritt ist frei. Während der Ausstellungsdauer können die Zeichnungen zugunsten des Afghanischen Frauenvereins käuflich erworben werden.
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