Um „Eurokrise und Weltwährungssystem“ geht es im nächsten Vortrag der von FH und Universität Erfurt im Wintersemester gemeinsam veranstalteten Ringvorlesung am kommenden Dienstag, 28. Oktober. Referent ist der Wirtschaftswissenschaftler Heiner Flassbeck. Beginn ist um 18 Uhr im Festsaal des Erfurter Rathauses. Der Eintritt ist frei.
Heiner Flassbeck wird in seinem Vortrag zum einen über die Ursachen der Eurokrise sprechen, zum anderen wird er die grundsätzlichen Probleme kleiner Länder, sich monetär in einer Welt zurechtzufinden, in der es kein vernünftiges monetäres System gibt, erläutern.
Professor Dr. Heiner Flassbeck schloss 1976 sein Studium der Volkswirtschaftslehre in Saarbrücken ab und arbeitet danach für vier Jahre im Stab des Sachverständigenrates in Wiesbaden. Es folgten sechs Jahre im Bundesministerium für Wirtschaft in verschiedenen Referaten in Bonn, dann der Wechsel zum Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin, wo er 1988 Leiter der Abteilung Konjunktur wurde. 1998 wurde Flassbeck zum Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen ernannt. Seit 2000 war er bei der UNCTAD in Genf – von August 2003 bis Dezember 2012 dort Direktor der Abteilung für Globalisierung und Entwicklungsstrategien und Chef-Volkswirt. Flassbeck war unter anderem leitender Autor des Trade and Development Report und der für UNCTAD Verantwortliche für die G 20. Seit März 2013 ist er Direktor von Flassbeck-Economics. Seit 2005 hat er eine Honorarprofessur an der Universität Hamburg inne.
Der nächste Vortrag findet am Dienstag, 4. November, statt. Lucas Zeise spricht dann über die „Bankenunion“. Nähere Informationen zur Ringvorlesung und eine Terminübersicht finden Sie unter www.uni-erfurt.de/ringvorlesungen.