Universität Erfurt

Vortrag: „Wie schreibt man eine globale Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts?“: Pressemitteilung Nr.: 122/2014 - 09.10.2014

Pagenhaus Gotha

Über die Frage „Wie schreibt man eine globale Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts?“ spricht Prof. Dr. Hartmut Kaelble in seinem öffentlichen Vortrag am kommenden Dienstag, 14. Oktober, im Seminarraum des Forschungszentrums Gotha der Universität Erfurt. Beginn ist um 17.15 Uhr, der Eintritt ist frei. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Eine globale Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts ist noch nicht geschrieben worden, obwohl im neuen Aufschwung der Globalgeschichte das Soziale im Globalen von Historikern häufig verfolgt wurde. Warum gibt es noch keine Synthese der Sozialgeschichte der Welt im 20. Jahrhundert? Drängen sich im 20. Jahrhunderts vor allem politische und wirtschaftliche Themen wie Kriege, Revolutionen, Diktaturen, Ideologien, Kalter Krieg und Globalisierung auf, in denen die Sozialgeschichte immer nur eine Nebenrolle spielt? Oder wie könnte eine Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts aussehen und welche brennenden Themen sollte sie behandeln? Um dies und mehr wird es im Vortrag am kommenden Dienstag gehen.

Der Referent, Hartmut Kaelble, hatte bis 2008 den Lehrstuhl für Sozialgeschichte an der Humboldt-Universität Berlin inne, er war Sprecher des Sonderforschungsbereichs 640 „Repräsentationen sozialer Ordnungen im Wandel“ und des Berliner Kollegs für vergleichende Geschichte Europas. Zu seinen zahlreichen Publikationen zählen „Der historische Vergleich“ (Campus 1999), „Sozialgeschichte Europas. 1945 bis zur Gegenwart“ (Beck 2007) und „Kalter Krieg und Wohlfahrtsstaat. Europa 1945-1989“ (Beck 2011).

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