Universität Erfurt

Anneliese Maier-Forschungspreis für Prof. Dr. Gregory Woolf: Pressemitteilung Nr.: 104/2014 - 04.09.2014

Gregory Woolf bei der Preisverleihung
Helmut Schwarz (Präsident der Humboldt-Stiftung), Jörg Rüpke (Universität Erfurt), Gregory Woolf und Peter Greisler (Ministerialdirigent im Bundesforschungsministerium) bei der Übergabe des Anneliese Maier-Forschungspreises. (Foto: Humboldt-Stiftung/Chris

Die Alexander von Humboldt-Stiftung verleiht am 11. September in Hamburg zum dritten Mal die mit jeweils 250.000 Euro dotierten Anneliese Maier-Forschungspreise. Ausgezeichnet wird auch Gregory Woolf, der derzeit als Gastwissenschaftler am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt forscht. Er ist einer von insgesamt acht Preisträgern aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, die unter insgesamt 60 Nominierten aus 17 Ländern ausgewählt worden waren.

Der Brite Prof. Dr. Gregory Woolf ist einer der führenden Historiker für die Geschichte des römischen Reiches. Er verbindet archäologische mit literarischen Quellen und untersucht ein breites Feld von eisenzeitlichen Kulturen am Rande oder außerhalb des Imperium Romanum über Arbeiten zu Religion, Kriegsführung, Wirtschaftsgeschichte und Migration bis hin zu Themen wie Alphabetisierung, Geschlechterbeziehungen und das Verhältnis zwischen antiken Großstädten und der Provinz. Am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt leitet Professor Woolf zusammen mit Prof. Dr. Jörg Rüpke das Forschungsprojekt „The Sanctuary Project“, das untersuchen soll, wie Heiligtümer (sanctuaries) menschliche Erfahrungen und religiöses Wissen in der Antike beeinflussten. Das Projekt wird im Rahmen des Anneliese Maier-Forschungspreises der Alexander von Humboldt-Stiftung finanziert. Woolf soll im Rahmen seiner Arbeit dabei helfen, die deutsche Forschung zur antiken Religionsgeschichte stärker international zu vernetzen.

Mit dem Anneliese Maier-Forschungspreis unterstützt die Alexander von Humboldt-Stiftung die Internationalisierung der Geistes- und Sozialwissenschaften in Deutschland. Er wird seit 2012 jährlich an herausragende ausländische Wissenschaftler aus allen Bereichen der Geistes- und Sozialwissenschaften vergeben. Mit dem Preisgeld werden Forschungskooperationen mit Fachkollegen in Deutschland über einen Zeitraum von fünf Jahren finanziert. Die Nominierung erfolgt durch die wissenschaftlichen Kooperationspartner an deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen. Der Preis wird aus Mitteln des Bundesforschungsministeriums finanziert und ist nach der deutschen Philosophin und Wissenschaftshistorikerin Anneliese Maier (geb. 1905 in Tübingen, gest. 1971 in Rom) benannt.

Das Programm der Preisverleihung sowie weitere Informationen zu den Preisträgern erhalten Sie im Internet: www.humboldt-foundation.de/presse.

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