Universität Erfurt

Neue Einblicke in das „Labor der Geisteswissenschaften“: Pressemitteilung Nr.: 166/2013 - 20.12.2013

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Aufgrund der guten Resonanz wird die Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha ihre aktuelle Ausstellung „Labor der Geisteswissenschaften – 20 Jahre neue Universitätsbibliothek Erfurt“ bis zum 31. Januar 2014 verlängern und erweitern. Die Ausstellung widmet sich dem Jubiläum der Universitätsbibliothek, die bereits im Jahr vor der Neugründung der Universität ihre Arbeit aufnahm. Sie skizziert die Entwicklung der noch jungen Bibliothek anhand einiger Stationen und vermittelt einen Eindruck davon, wie es gelang, in nur 20 Jahren einen Bibliotheksbestand von über einer Million Bänden aufzubauen.

Die 1994 neu gegründete Universität Erfurt erhielt eine umfangreiche Förderung nach dem Hochschulbauförderungsgesetz (HBFG) u.a. auch in Form von Bucherwerbungsmitteln. Neben dem regelmäßigen Erwerb von Neuerscheinungen trugen vor allem die Integration anderer Bibliotheken sowie der Kauf oder die Schenkung ganzer (privater) Sammlungen zum raschen Wachstum des Medienbestandes bei:
•    1995: Bibliothek der ehemaligen Kirchlichen Hochschule Naumburg;
•    1995: Bibliothek Edward Shils;
•    1997: Bibliothek Helena und Helmut Teufel;
•    2000: Bibliothek der Pädagogischen Hochschule Erfurt;
•    2001: Bibliotheca Amploniana und historische Buchbestände der Stadt Erfurt;
•    2002: Bibliothek der Theologischen Fakultät Erfurt;
•    2003: Bibliothek Annemarie Schimmel.

Die aktuelle Ausstellung zeigt neben Handschriften, Inkunabeln und historischen Drucken aus den genannten integrierten Bibliotheken und Sammlungen auch Orden und Ehrentafeln aus einem Nachlass sowie bedeutende Stücke aus der Forschungsbibliothek Gotha und der Sammlung Perthes. Hinzu kommen moderne Medien wie Compact Discs, Blue Rays und deren ältere Vorläufer sowie Spiele und verschiedene „Nichtbuchmaterialien“, die ebenso zum Bestandsaufbau beitrugen.

Ab dem 2. Januar werden die älteren Ausstellungsstücke aus konservatorischen Gründen teilweise ausgetauscht. Neu präsentiert werden dann z.B. Bücher mit Autografen, also eigenhändigen Eintragungen, des großen Humanisten Erasmus von Rotterdam. Die Bände stammen aus der Bibliothek des letzten kurmainzischen Statthalters in Erfurt, Philipp Wilhelm von Boineburg und gehören zur Dauerleihgabe der Stadt Erfurt.

Die Ausstellung ist bis zum 31. Januar 2014, jeweils Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 17 Uhr im Ausstellungsraum (2. OG) der Universitätsbibliothek zu sehen. Der Eintritt ist frei. Die nächste öffentliche Führung, zu der erneut auch die Presse herzlich eingeladen ist, findet am Donnerstag, 9. Januar, um 15 Uhr, statt.

Einblicke in die Ausstellung

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