Universität Erfurt

Vorlesungsreihe: „Evangelisch Profil zeigen im religiösen Wandel unserer Zeit“: Pressemitteilung Nr.: 136/2013 - 21.10.2013

„Evangelisch Profil zeigen im religiösen Wandel unserer Zeit“ – unter diesem Titel finden auf Einladung der Barbara-Schadeberg-Stiftung zur Förderung Evangelischer Schulen und des Martin-Luther-Instituts der Universität Erfurt am 29. und 30. Oktober im Erfurter Augustinerkloster die 6. Barbara-Schadeberg-Vorlesungen statt, die der wissenschaftlichen Grundlegung evangelischer Bildung dienen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.

So spricht am Dienstag, 29. Oktober, um 16 Uhr Prof. Dr. Gert Pickel von der Universität Leipzig zum Thema „Religion und Religiosität im vereinigten Deutschland – eine religionssoziologische Bestandsaufnahme“. Um 17 Uhr folgt der Vortrag von Prof. Dr. Michael Domsgen von der Universität Halle-Wittenberg unter dem Titel „Den Herausforderungen der Konfessionslosigkeit und kontinuierlichen Abnahme der Konfessionszugehörigkeit begegnen“. Die Reihe wird am Mittwoch, 30. Oktober, um 10.15 Uhr mit einer Vorlesung von Prof. Dr. Andrea Schulte vom Martin-Luther-Institut der Universität Erfurt fortgesetzt. Ihr Thema lautet: „Chancen evangelischer Schulen in religiös indifferenten Kontexten“. Oberkirchenrätin Dr. Uta Hallwirth von der Wissenschaftlichen Arbeitsstelle Evangelische Schulen in Hannover beendet die Reihe mit ihrer Vorlesung „Evangelisch Profil zeigen – Anregungen aus der Praxis evangelischer Schulen“, die um 11.30 Uhr beginnt.

Religions- und Konfessionslosigkeit sowie Entkirchlichung sind aktuelle und brennende Themen der Zeit, die große Herausforderungen im Blick auf die Zukunft christlicher Existenz und Kirche darstellen. Insofern nähern sich die Erfurter Barbara-Schadeberg-Vorlesungen in diesem Jahr aus religionssoziologischer, praktisch-theologischer und religionspädagogischer Sicht einerseits dem Phänomen weltanschaulicher Indifferenz, andererseits der Beobachtung einer inzwischen weit verbreiteten religiösen Pluralität. Unter diesen aktuellen Voraussetzungen versuchen evangelische Schulen, den christlichen Glauben als lebensrelevante Praxis zu erschließen und seine Bedeutung im öffentlichen Raum zur Sprache zu bringen.

Die Barbara-Schadeberg-Stiftung wurde 1994 aus privatem Vermögen der Unternehmerin Barbara Lambrecht-Schadeberg aus Kreuztal-Krombach nach dem Stiftungsrecht der Evangelischen Kirche von Westfalen errichtet. Die Stiftung verfolgt das Ziel, im Evangelium begründete Bildung und Erziehung zu fördern. Die Fördermittel dienen evangelischen Schulen, Schulgründungen und Internaten, der Lehrerfortbildung und der Wissenschaft.

Weitere Informationen / Kontakt:

Prof. Dr. Andrea Schulte

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