Der Fachbereich Romanistik der Universität Erfurt richtet seit vier Jahren zu Ehren der deutsch-französischen Freundschaft einen jährliche Fotowettbewerb aus. Diesmal geht es unter dem Titel „Images en-chantées, Imágenes en-cantadas, Immagini in-cantate“ darum, Bilder aus der Romania vorzustellen, die mit dem Text – und auch der Melodie – eines Liedes verbunden werden können. Diese Bilder sind noch bis zum 4. Februar im Eingangsbereich der Universitätsbibliothek zu sehen.

Hintergrund des Wettbewerbs ist der Elysée-Vertrag, der die Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland besiegelte und vor 50 Jahren, am 22. Januar 1963, von Konrad Adenauer und General De Gaulle unterschrieben wurde. Darin wurde die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern auf den Gebieten der auswärtigen Angelegenheiten, der Verteidigung  sowie der Erziehung und der Jugendarbeit vereinbart, regelmäßige Zusammenkünfte folgten. Eine große Rolle spielten insbesondere das Lernen der Sprache des Anderen und der Austausch zwischen Jugendlichen beider Länder. Mithilfe des Deutsch-Französischen Jugendwerks konnten so rund acht Millionen junge Deutsche und Franzosen, darunter auch Studierende der Universität Erfurt, unverwechselbare Erfahrungen sammeln und ihre Beziehungen zur Sprache, zur Kultur und zu den Menschen des Nachbarlands vertiefen.

Im Rahmen des Gedenkens an den Tag der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags wird Bertrand Leveaux, der Leiter des französischen Kulturbüros in Thüringen, am kommenden Dienstag, 22. Januar, an der Universität Erfurt einen Vortrag zum Thema: „Das Deutschlandbild in Frankreich: Neues Vorbild oder alte Vorurteile“ halten. Beginn ist um 14 Uhr im Lehrgebäude 1, Raum 128. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.