Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Erfurt feiert in diesem Jahr gleich zwei Jubiläen: „60 Jahre Katholische Theologie in Erfurt“ und „10 Jahre Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Erfurt“. Aus diesem Anlass wird es 2012 verschiedene Veranstaltungen geben, zu denen auch die Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist. Den Auftakt macht die Reihe „Kreuzganggespräche“, die in diesem Jahr unter dem Titel „Nach 50 Jahren angekommen? Zur Wirkungsgeschichte des II. Vatikanischen Konzils“ steht. Erster Termin ist Mittwoch, 2. Mai. Dr. Josef Lange, Staatssekretär im niedersächsischen Kultusministerium, spricht an diesem Tag zum Thema „Und sie bewegt sich doch. Der Ort der Theologie im Diskurs der Wissenschaften“. Beginn ist um 19.30 Uhr im Hörsaal Kiliani, Domstraße 10. Der Eintritt ist frei.
Das Konzil bedeutete für die katholische Theologie einen Aufbruch. Neue Themen und Methoden prägten in den folgenden Jahren die verschiedenen Fächer. 50 Jahre nach Beginn der Kirchenversammlung reizt eine kritische Bestandsaufnahme: Wo ist heute der Ort der Theologie? Wie steht die Theologie in der wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung? Befindet sich die Theologie auf dem Rückzug in den „Elfenbeinturm“ oder bringt sie sich engagiert in die zentralen wissenschaftlichen Diskurse ein? Mit Josef Lange nimmt zu diesen Fragen jemand Stellung, der sowohl mit der Wissenschaftspolitik als auch mit der Theologie eng vertraut ist.
Nächster Termin für die Kreuzganggespräche ist dann am Mittwoch, 9. Mai. Evelyn Finger von der Wochenzeitung „Die ZEIT“ spricht über „Christen in Deutschland auf dem Weg in die Zukunft. Kirche und Kirchenkrise als Themen der ZEIT.“ Beginn ist ebenfalls um 19.30 Uhr im Hörsaal Kiliani.
Mit dem Vortrag „Anwältin der Menschenrechte?. Die Rolle der Katholischen Kirche in den ethischen Diskursen der Gegenwart.“ von Prof. Dr. Eberhard Schockenhoff, Theologische Fakultät der Universität Freiburg, enden die Kreuzganggespräche 2012 dann am Mittwoch, 23. Mai.
Weitere Informationen / Kontakt:
Prof. Dr. Benedikt. Kranemann
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