Universität Erfurt

1. Gothaer Sommerseminar: „Alchemische Handschriften und Drucke der Frühen Neuzeit“: Pressemitteilung Nr.: 134/2012 - 30.08.2012

„Alchemische Handschriften und Drucke der Frühen Neuzeit“ ist das erste Gothaer Sommerseminar überschrieben, zu dem am Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt vom 10. bis 14. September Doktoranden und Postdoktoranden der Geschichte, Wissenschaftsgeschichte, Philosophie-, Literatur- und Theologiegeschichte zusammenkommen. Sie alle haben die Möglichkeit, sich in die Interpretation alchemischer Überlieferungen in Handschriften und Drucken der Frühen Neuzeit einzuüben.

Grundlage für die Arbeit im Sommerseminar bilden die alchemischen Texte der Forschungsbibliothek Gotha und insbesondere der alchemische Nachlass Herzog Friedrichs I. von Sachsen-Gotha-Altenburg im Staatsarchiv Gotha. Das Seminar wird dabei einige Schwerpunkte setzen, z.B. auf die alchemisch-theologische Bedeutungsbreite von „Salz“. Neben den naturphilosophischen Grundlagen werden auch Laborausstattung, Zutaten, Verfahrenspraxis sowie die Zirkulation des Wissens über Höfe und Länder hinweg und die Kontakte der Alchemikerkreise − bestehend aus Ärzten, Chemikern, Apothekern und Agenten − von Interesse sein. Lehreinheiten der Dozenten werden abwechseln mit gemeinsamer exemplarischer Arbeit an ausgewählten Texten und Phasen der betreuten Eigenarbeit der Kursteilnehmer an bestimmten Handschriften und Texten. Die Dokumente aus Bibliothek und Staatsarchiv, die im Zentrum des Interesses stehen werden, sind bisher noch völlig unbearbeitet.

Das erste Gothaer Sommerseminar steht unter Leitung von Martin Mulsow, Direktor des Forschungszentrums Gotha und Professor für Wissenskulturen der europäischen Neuzeit an der Universität Erfurt, und Joachim Telle, Honorarprofessor an den Universitäten Freiburg und Heidelberg, Literatur- und Wissenschaftshistoriker.

Weitere Informationen / Kontakt:

Kristina Petri

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