Universität Erfurt

Podiumsdiskussion: „Geschichte in der Öffentlichkeit“: Pressemitteilung Nr.: 116/2012 - 10.07.2012

„Geschichte in der Öffentlichkeit“ ist die Podiumsdiskussion überschrieben, mit der die Vortragsreihe „Public History: Geschichte, Erinnerung, Öffentlichkeit“ des Historischen Seminars der Universität Erfurt am kommenden Dienstag, 17. Juli, endet. Beginn ist um 18 Uhr im Kapitelsaal des Predigerklosters, Meister-Eckehart-Straße 1. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.

In seiner Vortragsreihe im Sommersemester 2012 hat sich das Historische Seminar mit der Behandlung historischer Themen aus der Antike bis ins 20. Jahrhundert in der Öffentlichkeit beschäftigt. In der abschließenden Podiumsdiskussion werden nun Fachleute aus Medien und Geschichtswissenschaft über Formen der Präsentation von Geschichte in der Öffentlichkeit diskutieren: Katja Wildermuth, Historikerin und Leiterin der Redaktion „Geschichte und Gesellschaft“ beim MDR, war und ist verantwortlich für historische Dokumentationen, international koproduzierte Dokumentarfilme und Themenabende des MDR, der ARD und von arte. Lutz Hachmeister, Historiker und Dokumentarfilmer, ist Direktor des Instituts für Medien- und Kommunikationspolitik in Berlin. Alf Lüdtke, Historiker und Honorarprofessor an der Universität Erfurt, hat sich seit den 1980er-Jahren regelmäßig mit der Darstellung von Geschichte in verschiedenen Medien beschäftigt. Reiner Prass, Historiker, Lehrbeauftragter an der Universität Erfurt und Mitorganisator der Vortragsreihe, beschäftigte sich in den vergangenen Jahren mit der Darstellung von Geschichte im Kulturtourismus. Jens-Christian Wagner ist Historiker und Leiter der Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Geleitet wird die Diskussion von Hanno Müller, Redakteur der Thüringer Allgemeinen.

Angesichts des großen Interesses, das seit Jahren in zahlreichen Medien historischen Themen entgegengebracht wird, und angesichts der Kritik an verschiedenen Formen medialer Geschichtsdarstellung wird immer deutlicher, dass Historiker und Medienvertreter zusammenarbeiten sollten, um Qualitätsstandards zu formulieren und zu garantieren, die den Bedürfnissen beider Seiten entgegenkommen. Angesichts teils unterschiedlicher Zielsetzungen von Geschichtsvermittlung im öffentlichen Raum stellt sich die Frage, welche Kriterien diesen Standards zugrunde gelegt werden sollten. Wie könnten diese Standards den vielfältigen Erwartungen verschiedener Zielgruppen angepasst werden, ohne dass dabei die spezifischen Interessen der jeweils anderen Seite verletzt werden? Um dies un mehr wird es am Dienstag bei der Podiumsdiskussion gehen.

Weitere Informationen / Kontakt:

Dr. Reiner Prass

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