Innerhalb der von Studierenden der Universität Erfurt organisierten Veranstaltung „Sustainability – Face the Challenge“ findet am Dienstag, 13. April, ein öffentlicher Vortrag von Dr. Frank Augsten zum Thema „Freier Handel – Fairer Handel?“ statt. Der Vortrag bildet den Auftakt von insgesamt drei Ringvorlesungen, in denen Hintergründe zum Konzept der nachhaltigen Entwicklung vermittelt und Möglichkeiten nachhaltigen Handelns in verschiedenen Bereichen vorgestellt werden. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Haus der sozialen Dienste, Juri-Gagarin-Ring 150 in Erfurt.
Im Vortrag von Dr. Frank Augsten geht es in erster Linie um den Welthandel und die damit verbundene Problematik einer Vergrößerung der Kluft zwischen Arm und Reich. Was ist und was macht die WTO? Ist der Weltmarkt ein Markt für alle? Diese Fragen sollen ebenso angesprochen werden wie die Auswirkungen unseres Einkaufverhaltens auf die Ernährungssicherung im Süden sowie Fair-Trade-Kampagnen. Zur Sprache kommen wird aber auch, wie der Handel unter fairen und entwicklungsgerecht gestalteten Vereinbarungen und Abkommen zur Armutsbekämpfung beitragen kann. Der Referent, Dr. Frank Augsten, engagiert sich seit Beginn der 1980-er Jahre auf umwelt- und entwicklungspolitischer Ebene und ist Landtagsabgeordneter für Bündnis 90/ Die Grünen.
Hintergrund zum Seminar:
Im Seminar „Sustainability“ treten Studierende als Organisatoren ihrer eigenen Lehrveranstaltung auf. Dabei sind ausgeklügelte Organisationsstrukturen, Kreativität und ein hohes Maß an Motivation gefragt. Die öffentliche Ringvorlesung bildet dabei nur den Anfang. Anschließend erproben die Studierenden in Kooperation mit außeruniversitären Partnerorganisationen anhand von praktisch ausgerichteten Projektgruppen selbst Modelle der Bildung für nachhaltige Entwicklung und erwerben berufsrelevante Schlüsselkompetenzen. Dieses im Rahmen des Studium Fundamentale organisierte Seminar ist ein offiziell anerkanntes Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Förderer sind die Sparkassenstiftung Erfurt und das Förderprogramm der EU – Jugend in Aktion.