Mit zwei neuen Stücken starten in der kommenden Woche die Erfurter Studententheatertage, die von einer Ausstellung und weiteren Aktionen auf dem Campus der Universität Erfurt begleitet werden. Los geht’s am Montag, 12. April, um 11.45 Uhr – mit dem feierlichen Einzug der jungen Theatermacher in die „glassbox“ der Hochschule an der Nordhäuser Straße.
„Türe zu … Fenster auf“ ist der Titel des ersten Stücks, das am Dienstag, 13. April, und am Freitag, 16. April, jeweils um 20 Uhr im Schillergarten am Domplatz aufgeführt wird. Ein Stück über Wut, Verzweiflung, über Helden und Psychopathen, über Wille, Kraft und Freundschaft. Die Regie hat Christopher Götze. Das zweite Stück „Der Fischer und das Fischlein“ nach Alexander Puschkin – in Deutsch und Russisch – führen die Studierenden am Mittwoch und Donnerstag, 14./15. April, jeweils um 17 Uhr hinter der Krämerbrücke auf. Die Regie hat Vladimir Schulz. Das durch die Gebrüder Grimm bekannt gewordene deutsche Märchen verliert hier, in Puschkins Version, seine Unschuld. Aber auch den Campus der Universität Erfurt beziehen die Studierenden in ihre Aktionen ein. So wird es in der „glassbox“ am Eingang zur Hochschule beispielsweise täglich von 12 bis 16 Uhr eine Foto-Ausstellung und eine Videodokumentation geben, die Einblicke in die Arbeit des Erfurter Studententheaters gewähren. Von Montag bis Freitag, jeweils um fünf vor zwölf, gibt es darüber hinaus Aktionen rund um die „glassbox“, beispielsweise können Besucher ihre geheimsten Wünsche einem synchron sprechenden Fischlein-Orakel anvertrauen oder dem „Unsichtbaren Theater“ auf seiner noch streng geheimen Spur folgen.
Ursprünglich aus einem Seminar des Studium Fundamentale und in Kooperation mit der Hochschulgruppe Theater an der Universität entstanden, zählt das Erfurter Studententheater heute 32 junge Leute, die sich der darstellenden Kunst verschrieben haben. „Die gemeinsame Arbeit ist sehr kreativ und eine schöne Abwechslung zum Studium“, sagt Julia Lang, eine der Organisatorinnen der Studententheatertage. „Das Problem eines solchen Studententheaters aber ist, dass das ´Personal` regelmäßig wechselt, weil unsere Mitglieder nach ihrem Abschluss die Hochschule und nicht selten auch die Stadt verlassen. Mit den Aktionen in der kommenden Woche wollen wir unsere Arbeit nun einer größeren Öffentlichkeit vorstellen und vielleicht auch den einen oder anderen neugierig machen, einmal bei uns vorbeizuschauen.“
Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei, bei den beiden Stücken an der Krämerbrücke und im Schillergarten wird jedoch um Spenden gebeten.
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Julia Lang