Unter der Leitung von Dr. David Buttelmann nimmt die Nachwuchsforschergruppe „Kinderköpfe“ des Schwerpunktes Bildung an der Universität Erfurt zum 1. März ihre Arbeit auf. Die Forscher wollen verschiedene Einflüsse auf das Lernverhalten von Kindern untersuchen. Geplant sind dabei auch internationale Kooperationen. Intensive Kontakte bestehen bereits heute zu Universitäten in Oregon, USA, und in Vancouver, Kanada.

Dr. David Buttelmann, promovierte 2008 bei Prof. Michael Tomasello in der Abteilung für Vergleichende und Entwicklungspsychologie am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Sein Forschungsfokus liegt im Bereich des Sozialen Lernens sowie dessen kognitiven und biologischen Grundlagen und in der frühkindlichen Entwicklung. Das Forschungsvorhaben der Nachwuchsgruppe spiegelt genau diese Interessen wider. Den Schwerpunkt der Arbeit bildet die Untersuchung der Fähigkeit, mentale Prozesse anderer nachzuvollziehen. Dabei stellen die Forscher zum Beispiel die Frage, welche Situationen und Eigenschaften die Lernbereitschaft von Kindern fördern. So beobachten Buttelmann und sein Team unter anderem das Spielverhalten von Kindern und kooperieren dabei auch mit verschiedenen Kindergärten. Die Untersuchungen werden unter anderem im Hermann-Ebbinghaus-Labor, dem neuen Zentrallabor der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt, durchgeführt, das in dieser Woche eingeweiht und künftig noch weiter ausgebaut werden soll.