Mit „Muslimischen Haltungen zum säkularen Rechtsstaat“ befasst sich ein öffentlicher Vortrag von Professor Mathias Rohe, zu dem das Interdisziplinäre Forum Religion der Universität Erfurt am kommenden Montag, 13. Dezember, einlädt. Der Vortrag findet im Rahmen der Ringvorlesung „Religion und Recht“ statt. Beginn ist um 18.15 Uhr im Hörsaal 3, Lehrgebäude 1 auf dem Campus.

Der Jurist und Islamwissenschaftler Mathias Rohe, der an der Universität Erlangen-Nürnberg den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung innehat, gilt als einer der führenden Islamexperten in Deutschland. Seine Veröffentlichungen und Stellungnahmen – etwa für die Deutsche Islamkonferenz – haben weit über das juristische Fachpublikum hinaus Beachtung gefunden. Professor Rohes besonderes Interesse gilt der Integration von Muslimen in Europa und ihren Einstellungen gegenüber den westlich geprägten, säkularen Rechtsordnungen der Einwanderungsländer.  Die muslimische Akzeptanz oder Ablehnung der modernen Rechtsstaatlichkeit wird Professor Rohe in seinem Vortrag vor dem Hintergrund der Entstehung, der Entwicklung und der gegenwärtigen Ausformung des islamischen Rechts diskutieren und dabei auch entscheidende Unterschiede zwischen den islamischen Rechtsschulen zur Sprache bringen.