Universität Erfurt

Umweltsiegel "Ökoprofit 2010" für die Universität Erfurt: Pressemitteilung Nr.: 227/2010 - 18.11.2010

Die Universität Erfurt wird heute erneut mit dem Umweltsiegel „Ökoprofit 2010“ ausgezeichnet. Sie ist damit eine von 88 Einrichtungen, die diese Auszeichnung seit dem Jahr 2000 in Erfurt erhalten haben. In Deutschland haben bislang mehr als 2000 Unternehmen in mehr als 80 Städten die begehrte kommunale Auszeichnung erhalten. Sie alle bekennen sich damit klar zu einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und zu einem aktiven Beitrag, die Umwelt zu entlasten und Energiekosten zu senken.

Bereits im Jahr 2001 hatte die Universität Erfurt das Ökoprofit-Siegel erstmals erhalten, seither ist an der Erfurter Hochschule viel unternommen worden, um nun erneut für die Auszeichnung qualifiziert zu sein. „Wir sind uns unserer besonderen Verantwortung als Institution aber auch in der Multiplikatoren-Funktion bewusst“, sagt Stefan Doogs, der die Ökoprofit-Maßnahmen an der Uni Erfurt maßgeblich koordiniert hat. „Deshalb gehört es zu unserer täglichen Aufgabe, zu überlegen, wie wir Rohstoffe und Energien bedarfsgerecht nutzen,  im Verbrauch optimieren und möglichst in den Kreislauf zurückführen können.“ Dabei sollen Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz nicht länger im Gegensatz zueinander stehen, sondern sinnvoll ineinandergreifen. Und das heißt auch, dass die Universität bei Auftragsvergaben an außeruniversitäre Dienstleister darauf  achtet, dass ausschließlich umweltverträgliche Mittel, Verfahren und Methoden angewendet werden. Aktuelle Maßnahmen zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen sind beispielsweise der systematische Austausch alter Heizungspumpen und der Einsatz von Hocheffizienzpumpen auf dem Campus, eine Optimierung der Kälteversorgung des Serverraums der Bibliothek, u.a. durch den Einsatz wassergekühlter Datenschränke, aber auch der Einsatz von Wasserspararmaturen an Waschbecken und Duschen. Darüber hinaus ist der versuchsweise Einsatz von wasserlosen Urinalen in der Bibliothek geplant. Außerdem in Arbeit: die Installation einer Photovoltaikanlage am Mitarbeitergebäude 1 und die Eigennutzung des erzeugten Stroms. Doogs: „Wir werden außerdem prüfen, ob die Ausrüstung weiterer Uni-Gebäude sowie des Parkplatzes mit Photovoltaik möglich ist. Gleichzeitig soll unser Abfallkonzept noch einmal auf den Prüfstand. Ebenso in Planung ist die Umrüstung unserer Außenbeleuchtung auf LED-Technologie, die Nutzung von Brunnenwasser sowie eine Optimierung der Beleuchtungssteuerung, z.B. mit Dämmerungsschaltern  im Dachgeschoss des Lehrgebäudes  4“.

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