Universität Erfurt

Ein Leben für die Würde des Menschen: Pressemitteilung Nr.: 196/2010 - 14.10.2010

„Ein Leben für die Würde des Menschen“ ist der Titel und das zentrale Thema einer Veranstaltung mit dem ehemaligen französischen Botschafter Stéphane Hessel, zu der die Universität Erfurt am Freitag, 15. Oktober, um 18 Uhr herzlich in den Festsaal des Erfurter Rathauses einlädt. Das anschließende Gespräch mit dem inzwischen fast 93-jährigen, lebenslangen Aktivisten für Menschenrechte wird von Rüdiger Bender und Dr. Andreas Schneider, beide Lehrbeauftragte für Philosophie und Geschichte im Studium Fundamentale der Universität Erfurt, moderiert.

Der 1917 in Berlin geborene französische Widerstandskämpfer, Überlebender des Konzentrationslagers Buchenwald, Lyriker und Botschafter ist gleichzeitig der letzte noch lebende Mitautor der UN-Menschenrechts-Charta, an der er 1948 als gerade 30-jähriger französischer Diplomat mitgewirkt hatte. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem diplomatischen Dienst ist Hessel als Berater und Vermittler in internationalen Missionen und für zahlreiche Nichtregierungsorganisationen aktiv. Sein Elternhaus, in dem er u.a. auf Picasso, Max Ernst oder Marcel Duchamps traf, ist zudem Millionen von Kinobesuchern durch François Truffauts Film „Jules et Jim“ vertraut, der die wahre Liebesgeschichte seiner Eltern erzählt.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Stadt Erfurt, der Landeszentrale für politische Bildung, der Maria Pawlowna Gesellschaft e.V., der Evangelischen Erwachsenenbildung Thüringen, dem Evangelischen Kirchenkreis Erfurt, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Erfurt e.V. und dem Förderkreis Erinnerungsort Topf Söhne e.V. statt.

Weitere Informationen / Kontakt:

Rüdiger Bender

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