Universität Erfurt

Über soziale Gefühle, Römer, Vandalen und Berber: Pressemitteilung Nr.: 10/2010 - 12.01.2010

Das Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt lädt zu zwei öffentlichen Vorträgen ein. Am Montag, 18. Januar, spricht Prof. Dr. Ute Frevert vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin über das Thema „Treue versus Vertrauen: Zur Geschichte sozialer Gefühle“. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in den Räumen Am Hügel 1 in Erfurt. Am Tag darauf, 19. Januar,  hält Prof. Dr. Wolfgang Spickermann seine Antrittsvorlesung an der Universität Erfurt unter dem Titel „Römer, Vandalen und Berber. Die religiösen Verhältnisse in Nordafrika im 5. Jahrhundert nach Christus“. Auch diese Veranstaltung findet um 19 Uhr, Am Hügel 1, statt. Der Eintritt zu beiden Vorträgen ist frei.

Ute Frevert ist Direktorin des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin und Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft, Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Mitglied in der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, Mitglied im International Advisory Board der Alexander von Humboldt Stiftung, Mitglied im Kuratorium des Zentrums für Zeithistorische Forschung, Potsdam, Mitglied im Kuratorium der Kurt-A.-Körber Stiftung,  Mitherausgeberin und Geschäftsführerin der Zeitschrift  „Geschichte und Gesellschaft“ und Honorarprofessorin an der Freien Universität Berlin.

Wolfgang Spickermann ist Professor für Religionsgeschichte des Mittelmeerraumes am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt. Sein Vortrag behandelt das kulturelle, religiöse und soziale Leben im römischen Nordafrika unter der Vandalenherrschaft. Im Mittelpunkt seiner Untersuchungen steht insbesondere das Weiterleben paganer Kulte zur Zeit der Vandalenherrschaft in der ehemals römischen Provinz Africa Proconsularis. Hierbei soll gezeigt werden, dass bei den verschiedenen Bevölkerungsgruppen (Vandalen, Berber, Mauren, Provinzialrömer) lange nach der Einführung des Christentums noch im 5. Jahrhundert Relikte paganer Religiosität erkennbar sind. Besondere Beachtung soll der Rolle des Kaiserkultes und dessen Umdeutung im Vandalenreich geschenkt werden.

Weitere Informationen / Kontakt:

Dr. Bettina Hollstein

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