Der Fachschaftsrat Religionswissenschaft der Universität Erfurt lädt am 11. Mai 2009 um 19 Uhr alle Interessierten herzlich zum ersten Teil der Filmreihe „Religionen im Film – Versuch einer Innenperspektive“ in das Café DuckDich im Studentenzentrum Engelsburg ein. Zum Auftakt wird der Dokumentarfilm „Der Patriarch: Bartholomäus I., Vermittler im Osten“ gezeigt.
An drei Abenden im Sommersemester wollen die Studierenden über den Tellerrand hinausblicken und Perspektiven der drei monotheistischen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam aufzeigen, die einem im Alltag oft verborgen bleiben. Dazu wird je ein Referent eine kurze fachliche Einleitung geben, den Film vorstellen und im Anschluss für eine Diskussionsrunde zur Verfügung stehen. Den Anfang macht das Orthodoxe Christentum: Man kennt das Oberhaupt der katholischen Kirche in Rom, den Papst. Die Orthodoxe Kirche hingegen hat keinen übergeordneten Papst, dafür gibt es mehrere Patriarchen, die jeweils einer Teilkirche vorstehen. Den Ehrenvorsitz aller Orthodoxen Teilkirchen hat der „Ökumenische Patriarch von Konstantinopel“ inne. Der Dokumentarfilm gibt einen Einblick in das tägliche Leben des gegenwärtigen Patriarchen von Konstantinopel (Istanbul) sowie der politischen Situation des Patriarchats in der heutigen Türkei. Der Referent Sebastian Rimestad ist Doktorand an der Universität Erfurt. In einer kurzen Einführung wird er den Aufbau der orthodoxen Kirche erläutern und steht im Anschluss an den Film allen Fragen Rede und Antwort.