Vom 15. bis 30. August findet an der Universität Erfurt die internationale Summer School „Muslims in the West“ statt. Bereits zum achten Mal in Folge hat der Lehrstuhl für Islamwissenschaft unter Leitung von Prof. Dr. Jamal Malik 15 Muslime aus aller Welt eingeladen.
In dem zweiwöchigen Seminar sollen sie die Gelegenheit zum Gedankenaustausch und zur Diskussion mit deutschen Studierenden erhalten. Abseits von der üblichen Medienberichterstattung haben die Erfurter Teilnehmer Gelegenheit, Muslime aus einem Dutzend verschiedener Länder näher kennen zu lernen und mit ihnen über Fragen zum Islam zu diskutieren.
Der Schwerpunkt soll dabei auf dem täglichen Leben der Muslime in westlichen Gesellschaften liegen: Wie erfahren Muslime das Leben in der westlichen Welt? Wie gestaltet sich die Religionsausübung in ganz praktischen Fragen wie den islamischen Speisevorschriften? Welche Schwierigkeiten gibt es bei islamischem Recht und dem jeweiligen Staatsrecht? Über diese und andere Fragen diskutierten die deutschen und internationalen Teilnehmer bereits in der Vergangenheit angeregt und stellenweise hitzig.
Abgerundet wird das Programm durch eine Reihe von Exkursionen in Thüringen sowie einen mehrtägigen Aufenthalt in Berlin. Auf dem Programm stehen Treffen mit deutschen Muslimen und Besuche bei verschiedenen Stiftungen der politischen Bildung. Damit haben die internationalen Gäste auch Gelegenheit, Eindrücke ihres Gastlandes zu gewinnen und die deutsche Geschichte zu verstehen. Ein Höhepunkt der vergangenen Jahre war stets auch der internationale Abend bei dem die ausländischen Teilnehmer ihren Gastgebern landestypische Mahlzeiten servierten.