Universität Erfurt

Zum Profil der Erfurter Theologie beigetragen: Pressemitteilung Nr.: 136/2009 - 09.07.2009

Mit einer Vorlesung verabschiedet sich Prof. Dr. Jürgen Manemann von der Universität Erfurt. Der katholische Theologe übernimmt zum 1. Oktober die Leitung des renommierten Forschungsinstituts für Philosophie in Hannover. Seine Abschiedsvorlesung wird Manemann, der sich als Vertreter der Neuen Politischen Theologie einen Namen gemacht hat, über das Thema „Politische Ohnmacht. Plädoyer für eine Politik ex memoria passionis“ halten. Die öffentliche Veranstaltung findet am Montag, dem 13. Juli 2009 um 19.30 Uhr im Coelicum, Domstr. 10. statt. Zu dieser Vorlesung lädt die Fakultät herzlich ein.

Jürgen Manemann ist 2004 von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster an die Universität Erfurt gewechselt und hatte den Stiftungslehrstuhl für Christliche Weltanschauung, Religions- und Kulturtheorie inne. Er gab der Professur ein klares Profil: Schwerpunktmäßig befassten sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Lehrstuhl mit der Erfahrung radikaler Pluralität in der nachmodernen Gesellschaft, mit der Frage nach der Zukunftsfähigkeit der Religion und des Christentums und der Bedeutung der Kulturwissenschaften für die Theologie. Manemann war an mehreren Forschungsprojekten von Fakultät und Universität beteiligt.  Er leistete einen wichtigen Beitrag zur Integration der Katholisch-Theologischen Fakultät in die Universität Erfurt. Mit dem FIPh in Hannover übernimmt er die Leitung eines Instituts, das für die Auseinandersetzung von Kirche und Theologie mit zentralen Zeitfragen und philosophischen Grundproblemen auf hohem Niveau bekannt ist. Die Fakultät in Erfurt bedauert den Weggang des Kollegen, betrachtet es zugleich aber auch als eine Ehre, dass ein Mitglied des Kollegiums an die Spitze eines so bedeutenden Forschungsinstituts berufen worden ist. Man hofft zudem auf eine weitere gute Zusammenarbeit, für die beide Seiten vielfältige Perspektiven sehen.

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