Bildung für alle bis 2015 in Burkina Faso ist das Ziel eines Entwicklungsprojektes von Prof. Dr. Reinhard Markowetz aus Freiburg und Dipl. Ing. Diébédo Francis Kéré aus Berlin. Markowetz wird das Projekt am Donnerstag (25. Juni) in einem Gastvortrag an der Universität Erfurt vorstellen, zu dem Interessierte um 14 Uhr in den Hörsaal 4 (Lehrgebäude 1) auf den Campus in der Nordhäuser Straße 63 herzlich eingeladen sind.
Um die Bildungssituation für alle Kinder in Burkina Faso, einem der ärmsten Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen (UN) nachhaltig zu verbessern und die Rechte aller Kinder entscheidend zu stärken, wollen die beiden Hochschullehrer und Entwicklungsaktivisten ein Schul- und Ausbildungszentrum, das Centre St. Martin als Modelleinrichtung für Burkina Faso planen, bauen und in Betrieb nehmen und als landesweiten Schulversuch an der Schnittstelle von Architektur und Pädagogik wissenschaftlich begleiten. Konkret sieht der Aktionsplan für Burkina Faso u.a. den Bau und die Inbetriebnahme einer inklusiven Grundschule für 450 Kinder mit und ohne Behinderungen/Lernschwierigkeiten als Laborschule für die Ausbildung von Lehrern vor. Damit Kinder mit und ohne Behinderung im gemeinsamen Unterricht chancengleich Erziehung, Bildung, Förderung und Unterstützung in ihrer Entwicklung erfahren können, Ernährung, Gesundheit und Rehabilitation für alle Kinder möglich wird und sie gleichberechtigt aktiv am Leben der Gemeinschaft teilhaben können, müssen bedarfsgerecht neue, raumklimatisch hochwertige und moderne Bildungseinrichtungen gebaut und ausgestattet werden.
Professor Dr. Harald Goll vom Fachgebiet Sonder- und Sozialpädagogik (Professur für Pädagogik für Menschen mit geistiger Behinderung) lädt zusammen mit dem Fachschaftsrat zu dem Vortrag herzlich ein.