Trotz der demografisch bedingt rückläufigen Zahl der Hochschulzugangsberechtigten in Thüringen haben auch in diesem Jahr wieder zahlreiche junge Menschen ihr Studium an der Universität Erfurt aufgenommen. 2017 war an der Hochschule erstmals die 6000er-Marke geknackt worden. Dieses hohe Niveau konnte mit insgesamt 5989 Studierenden zum Wintersemester 2018/19 gehalten werden.
Dazu hat mit 1189 insbesondere die Zahl der Studienanfänger im 1. Hochschulsemester beigetragen. Darüber hinaus haben 203 Studierende aus dem Ausland im Oktober ihr Studium an der Universität Erfurt aufgenommen. Auf besonders großes Interesse stießen die Bachelor-Studienrichtungen Förderpädagogik, die auf das Grundschullehramt zielende Primare und Elementare Bildung, die Psychologie sowie die Master-Programme in der Psychologie und der Kommunikationswissenschaft, darunter auch der zum Start des Wintersemesters überarbeitete Master Globale Kommunikation.
Carmen Voigt, Pressesprecherin der Universität Erfurt: „Die Zahlen zeigen, dass wir die uns von der Politik gestellte Aufgabe, junge Leute im Land zu halten aber auch ins Land zu holen, sehr gut erfüllen. Um ihnen eine hohe Studienqualität und eine gute Betreuung zu ermöglichen, unternimmt die Universität Erfurt enorme Anstrengungen.“ Eine besondere Herausforderung stellt dabei die bauliche Infrastruktur dar. Der Sanierungsstau auf dem Campus wird inzwischen auf mehr als 65 Millionen Euro beziffert. Um gute Lehr- und Studienbedingungen insbesondere für die stark nachgefragten Lehramtsstudiengänge zu gewährleisten, sollen in den nächsten Jahren drei Gebäude auf dem Campus umfassend saniert werden. Für das Audimax hat die Universität im Sommer einen Bauantrag beim Land eingereicht, für ein großes Lehr- und ein Mitarbeitergebäude werden noch 2018 Bauanträge vorgelegt. Diese Vorhaben sind Teil eines Masterplans 2030 für den Campus, den Universität und Land gegenwärtig gemeinsam erarbeiten.