Universität Erfurt

Öffentlicher Vortrag: "Weltkulturerbe Syrien": Pressemitteilung Nr.: 40/2016 - 22.04.2016

Blick in die gemeinsame Foto-Ausstellung im Angermuseum.
Blick in die gemeinsame Foto-Ausstellung im Angermuseum.

Die Professur für die Geschichte Westasiens an der Universität Erfurt (Prof. Dr. Birgit Schäbler) lädt am Dienstag, 26. April, zu einem öffentlichen Vortrag unter dem Titel „Weltkulturerbe Syrien“ ein. Beginn ist um 19 Uhr im Foyer des Angermuseums. Referent ist Mamoun Fansa, der ehemalige Direktor des Landesmuseums Oldenburg. Fansa stammt aus Syrien, lebt seit 1967 in Deutschland und hat hier Archäologie studiert. Er ist Autor des Buches „Aleppo. Ein Krieg zerstört Weltkulturerbe“, das 2013 erschienen ist.

Der Vortrag findet im Rahmen des „Bildungsforums“ statt, einer besonderen Bildungsinitiative an der Universität Erfurt. Darin lernen deutsche Studierende und Geflüchtete in arabischer und deutscher Sprache die Geschichte Deutschlands und der arabischen Welt kennen. In regelmäßigen Veranstaltungen diskutieren sie über deutsche Geschichte und die Gesellschaft. Dabei steht die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau ebenso auf dem Programm wie das Thema Diktaturen, Nationalsozialismus, Demokratie in Deutschland sowie die Geschichte der Stadt Erfurt. Das Forum findet regen Zuspruch – sowohl von Seiten der Geflüchteten als auch von Seiten der Studierenden. Gemeinsame Exkursionen, beispielsweise in die Gedenkstätte Buchenwald, und ein gemeinsamer Besuch im Jüdischen Museum stehen ebenfalls auf dem Programm. Das Bildungsforum wird vom Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz gefördert, ebenso wie von der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Übrigens: Im Rahmen des Vortragsabends am 26. April wird auch eine Foto-Ausstellung zu sehen sein, die Studierende und Geflüchtete gemeinsam mit der Berliner Fotografin Sabine Steputat entwickelt haben.

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