Welche Rolle spielte die Auseinandersetzung mit dem Konzentrationslager Buchenwald in der Geschichte der DDR? Und wie verarbeitet der Spielfilm diesen antifaschistischen Gründungsmythos im historischen Spielfilm, aber auch in der Auseinandersetzungen der Generationen im Gegenwartsfilm? Wir wird der Ort Buchenwald re-inszeniert? Diesen und anderen Fragen geht die Filmwissenschaftlerin Dr. Anne Barnert in ihrem Vortrag „Filmische Denkmale. Buchenwald im DEFA-Film“ am kommenden Dienstag, 20. Dezember, nach. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vortragsreihe „DEFA in Thüringen“ statt und beginnt um 18 Uhr im Haus Dacheröden.
Im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe stehen Filme aus den 1960er-Jahren, wie etwa der Klassiker „Nackt unter Wölfen“ (1963), „Schritt für Schritt“ (1960) oder auch „Denk‘ bloß nicht, ich heute“ (1965). Neben der Weimarer Klassik ist die Auseinandersetzung mit dem Mythos Buchenwald eines der zentralen Themen, die die DEFA in Thüringen umsetzte.
Noch bis Ende Januar 2017 werden im Rahmen der von der Universität Erfurt, der Thüringer Staatskanzlei, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und der Sparkasse Mittelthüringen unterstützten Reihe „DEFA in Thüringen“ die vielfältigen Verbindungen zwischen der DEFA und Thüringen in einem Wechsel aus Film und Vortrag thematisiert. Die Veranstaltungen finden jeweils dienstags um 18 Uhr im Haus Dacheröden, Anger 37, statt. Der Eintritt ist frei.