Das Staatswissenschaftliche Forum der Universität Erfurt und die Industrie- und Handelskammer Erfurt veranstalten am Montag, 27. April, eine Konferenz über die „Zukunft der Hochschulen im internationalen Wettbewerb“ für Führungskräfte der Wirtschaft und der Hochschulen in Mitteldeutschland. Dabei geht es um Aspekte der Internationalisierung der deutschen Hochschulen und das Anforderungsprofil der deutschen Wirtschaft an die Hochschulen im Zeichen der Europäisierung und Globalisierung. Beginn ist um 17 Uhr im Großen Saal der IHK.
Nach wie vor stehen die Hochschulen trotz der positiven Entwicklung bei der Neugestaltung des Art. 91b GG (Aufhebung des Kooperationsverbotes) vor großen Herausforderungen: Zum einen die Bedienung der geburtenstarken Jahrgänge mit einem Anstieg der Zahl der Studierenden auf 2,7 Millionen bis zum Jahr 2020 und bis zu 500.000 Erstsemester pro Jahr. Zum anderen die dringend erforderliche Internationalisierung des Personal- und Know-how-Transfers, wobei der hervorhebenswerte Bologna-Prozess mitsamt dem EU-Erasmus-Programm mit bisher 1,7 Millionen ausgetauschten Studierenden erst ein Anfang sein kann. Hinzukommen müsste eine Art Auslandspflichtsemester während des Bachelor-Studiums, um die mangelnde Mobilität der Bologna-Reform auszugleichen. Dies würde die Angleichung von Lehrinhalten zwischen den europäischen und außereuropäischen Hochschulen und den Austausch des akademischen Nachwuchses zwischen den Hochschulen erfordern.
Im Rahmen der Konferenz wird es verschiedene Impulsstatements geben, zudem ist eine Podiumsdiskussion geplant, für die unter anderem der Präsident der deutschen Hochschulrektorenkonferenz, Prof. Dr. Horst Hippler, und der Präsident der Universität Erfurt, Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg, ihre Teilnahme zugesagt haben.