Die individuelle Aneignung gelebter Religion in der Antike ist das Thema des ersten Heftes einer neuen religionsgeschichtlichen Zeitschrift: „Religion in the Roman Empire” (RRE) wird von einem Herausgeberkreis an amerikanischen und europäischen Universitäten herausgegeben. Sitz der Redaktion sowie mehrerer Herausgeber ist das Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt. Hier wird auch das erste Herausgebertreffen im August stattfinden.
„Die neue Zeitschrift sucht den Brückenschlag über die Disziplinen von Religionswissenschaft, Jüdischen Studien, Theologie und Altertumswissenschaften hinweg”, beschreiben Richard Gordon, Rubina Raja und Markus Vinzent, Mitherausgeber und Fellows am Kolleg, das Konzept. „Gelebte Religion fragt nach Praktiken, Erfahrungen und Religion im Alltag und erst dann nach den von Experten betriebenen Grenzziehungen.” Gerade deshalb sei eine interdisziplinäre Zeitschrift mit großer Reichweite wichtig.
Die Zeitschrift erscheint im Verlag Mohr Siebeck in englischer Sprache, um ein internationales Fachpublikum zu erreichen. „Sie ist Teil der Arbeit eines von der Europäischen Union geförderten Projektes und wird die internationale Sichtbarkeit des Max-Weber-Kollegs weiter stärken“, erläutert der Projektleiter und stellvertretender Direktor Prof. Dr. Jörg Rüpke.
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Dr. Bettina Hollstein